In Kalifornien ist es weiterhin dürr. To add insult to injury, wie man im Englischen so schön sagt, wird die Lage im wahrsten Sinn noch dadurch angeheizt, daß in dem Staat jetzt auch noch die Wälder brennen. Oder immer noch, wie man es nimmt.
Mehr als 3000 Feuerwehrleute sind im Einsatz, trotzdem drohen die Brände außer Kontrolle zu geraten. Der Gouverneur hat den Notstand ausgerufen.
Witzigerweise ist die Vorhersage, daß durch den ungewöhnlich starken El Niño, der sich im Pazifik zusammenbraut, die diesjährigen Winterregenfälle in Kalifornien recht ergiebig sein sollten. Aber damit ist halt aktuell noch nicht zu rechnen. Doch selbst wenn die Wetterfrösche hier recht behalten sollten, sieht die Zukunft Kaliforniens wohl eher trocken aus.
Auf der anderen Seite der USA, in New York, machen sich derweil alle Finanzjongleure in die Hosen, weil die böse Federal Reserve, also die Landeszentralbank, eventuell möglicherweise vielleicht dann doch jetzt am heutigen Donnerstag die Zinsen erhöhen könnte.
Das wiederum könnte die Weltwirtschaft erwürgen, denn natürlich investieren Firmen nur dann Geld, wenn sie auch günstig auf Kredite zugreifen können. Zumindest behaupten die Ökonomen das immer gerne. Komisch, da hätte die Weltwirtschaft in den letzten Jahren doch so richtig abheben müssen, denn billiger kann das mit dem Geld ja nicht mehr werden. Ich bin ja der Ansicht, daß die Fähigkeit unterbezahlter Amerikaner, sich Dinge leisten zu können, von Zentralbankzinsen recht unabhängig ist, aber ich bin ja auch kein Ökonom. Einer dieser vielen Ökonomen ist derweil der Meinung, daß die Weltwirtschaft auf die Pleite zusteuert und das Ganze nur ein ,,absurdes weltökonomisches Theater“ darstellt. Da bin ich ausnahmsweise mal fast einer Meinung mit dem Mann. Aber wieso ,,zusteuert“?
Kassandra sagt: Entweder wird Ms Jellen, die aktuelle Fed-Chefin, die Zinsen um 25 Basispunkte anheben und diesen Schritt noch vor Ende des Jahres wieder zurücknehmen. Oder es wird – total überraschend – keine Erhöhung der Zinsen geben. Ich tippe ja ganz konkret auf Tor 2. Dem Kapitalismus geht da ein wenig die Luft aus. Continue reading →