“If we could bring God down from heaven and he’d be the vote counter, we’d win this, we’d win California, we’d win a lot of states.” – Donald Trump
“If you’re looking for my professional opinion as ship’s Counselor, he’s nuts” – Deanna Troi
– II –
Ein Moment der Veränderung
Doch wie werden diese durchaus global wichtigen Wahlen für den wichtigsten Bürojob der Welt eigentlich ausgehen?
Kassandra sagt: Ms Harris wird gewinnen. Möglicherweise sogar recht deutlich.
Mein Quantencomputer errechnet eine Wahrscheinlichkeit von 0,72 für einen Wahlsieg der Dame.
„Aber die Umfragen!111!”, rufen jetzt alle.
Kassandra sagt: Bullshit. Ihr habt mir nicht zugehört. Umfragen sind Blödsinn. Sie sind Momentaufnahmen. Oft ziemlich schlechte. Keinesfalls sind sie ein Wahlergebnis.
In den letzten Wochen ist die Anzahl der rechtslastigen, also republikanischen Umfragen wie durch Zauberhand in den Battleground States angestiegen. Oft taugt hier nicht einmal die Gruppengröße etwas. Weniger als 1.000 Befragte? Wirf’s in den Papierkorb.
Was aber passiert, wenn diese Dinge in Staaten wie Nevada oder Michigan urplötzlich Trump vorne sehen mit nullkommadrölf Punkten? Oder in Arizona mit fünf? Na ja, diese Zahlen fließen natürlich in das „national average“ der Umfragerei, das wiederum von Aggregatoren wie „538“ und anderen benutzt wird. Somit sieht es aus, als wäre diese Wahl ein unfassbar brutales, enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein Fotofinish. Ein Nail-Biter.
Kassandra hält das für falsch. Schall und Rauch. Theaterdonner.
Wenn die Demokraten nicht der Meinung wären, sie könnten North Carolina diesmal vielleicht wirklich gewinnen, würden sie in dem Bundestaat nicht bis kurz vor knapp Werbung machen.
Gerade eben sind die USA von zwei überaus üblen Hurrikans getroffen worden. In North Carolina hat Helene mehr als 15 Counties verwüstet. 13 von ihnen haben das letzte Mal Trump gewählt. Sein Vorsprung vor Biden lag im Bundesstaat bei etwa 75.000 Stimmen. Etwa so viel, wie Biden Vorsprung in Pennsylvania hatte.
Diesmal ist schon das early voting über den Rekorden. Denen von 2020, wohlgemerkt. Das sieht nicht nach einer niedrigen Wahlbeteiligung aus. Insgesamt sind die Frauen diesmal in allen umstrittenen Bundesstaaten vorn, durchweg mit etwa 10 Prozent oder mehr. Auch und gerade in Bundesstaaten mit republikanischer Tradition, also North Carolina und Georgia. Aktuell haben bereits 65 Millionen Amerikaner (w/m/d) ihre Stimme abgegeben.
Der „gender gap” war noch nie so groß wie jetzt und Kassandra hat den starken Verdacht, daß hier womöglich diverse Damen nicht so wählen wie ihre Partner, denn gerade die Republikaner haben bei bei diesen Zahlen deutlich zugelegt. Was insgesamt witzig ist, immerhin erzählt ihr Pseudo-Präsident seit acht Jahren davon, daß Briefwahl und early voting des Teufels sind.
Diesmal fordert er seine Anhänger sogar selbst dazu auf. Anscheinend erfolgreich. Aber kognitive Dissonanz kann eben nur dann Kopfschmerzen verursachen, wenn in einem Kopf überhaupt noch was vorhanden ist. Viele Trump-Fans haben die Stromschnellen des Wahnsinns aber längst hinter sich gelassen und bewegen sich geistig in den ruhigen Strömungen jenseits davon.
Bestärkt werden sie in ihrem unbeirrbaren Glauben auch durch amerikanische Medien, die jeden Furz von Joe Biden als seinen letzten gebrandmarkt haben. Aber wenn Donald Trump auf der Bühne senile Wortfetzen in einem sinnlosen Gestammel von sich gibt, wird das ganze schöngeschrieben und irgendwelche Dinge hineininterpretiert, die das sabbernde Schwammhirn gar nicht gesagt hat.
„Sanewashing”, wie man das inzwischen so nennt. Donald Trump selbst hat dafür den Ausdruck „the weave“ erfunden. Das muß so sein wie dieses geniale 4-D-Schach des ultimativen Genies Elon Musk. Erst Twitter kaufen und es dann in eine runtergerockte Nazi-Kaschemme verwandeln, in der nicht mal mehr die Ölindustrie Werbung machen will. Die Demokratie durch eine verschissene Diktatur des Großkapitals ersetzen, damit die monetäre Elite gleich zum Mars fliegen kann und nicht erst diese Elysium-Raumstation im Orbit bauen muß.
Jeff Bezos hat zwei Tage nach der fehlenden Empfehlung seiner Washington Post einen Artikel geschrieben, der da besagt, die Menschen in den USA vertrauten den Medien nicht mehr und deshalb gäbe es eben keine Empfehlung. Mir ist es völlig unerklärlich, wie Menschen den Glauben an die Medien verlieren konnten, die zunehmend einer überschaubaren Bande Multimilliardäre gehören.
In Deutschland hat DIE ZEIT neulich bemerkt, daß die Grünen erstmals seit 2017 wieder einstellig notieren. Wie das nach der objektiven Berichterstattung unserer Leitmedien nur denkbar ist?
Dieselben angeblichen Journalisten, die jetzt so einen Mist schreiben, werden nächstes Jahr Artikel verfassen nach dem Motto: „Huch! In Deutschland haben Faschisten die Wahlen gewonnen! Wie konnte die Bevölkerung das nur zulassen?!”
Das war nämlich auch der Tenor der Rechtfertigung des CEO der Washington Post. Journalisten würden mit ihrer Arbeit nichts beeinflussen und seien gar nicht in der Lage, Dinge wie Wahlen zu entscheiden. Darum sollte man es im Rahmen der Objektivität besser lassen. Seltsam, wenn Pulitzer verliehen werden, ist sich die Vierte Macht ihrer eigenen Wichtigkeit immer sehr bewußt.
Auch die traditionellen Medien kann man also inzwischen großteils den Hasen geben. Das allgemeine Hinterhergehechel hinter jedem Viertelprozentpunkt ist Blödsinn. Schauen wir also mal auf ein paar Fakten.
Nüchterne Objektivität sagt ein Wahlergebnis nicht zwingend korrekt voraus. Aber sie hilft, Ordnung in das angebliche Chaos zu bekommen.
Fakt 1:
Donald Trump hat seit 2016 keine einzige Wahl mehr gewonnen. Weder 2018 noch 2020 noch 2022. Auch seine Kandidaten nicht. Alle Bullshit-Vorwürfe bei Gerichten, die auf das Argument hinauslaufen »Ich kann ganz klar fühlen, daß es hier Wahlbetrug gibt, Herr Richter! Glauben Sie mir!« sind von den Gerichten abgewiesen worden. Von allen Gerichten. Auch denen, die Trump mit seinen Leuten besetzt hat.
Ich schließe daraus, daß die von Donald und seinen Schergen vermutlich angedachte Strategie, in einem Gerichtssaal zu stehen und zu sagen »Erklär die Wahl für ungültig, weil wir das so wollen – oder sonst…« auch bei republikanischen Richterinnen und Richtern nicht wirklich gut ankommen wird.
Fakt 2:
Schon bei den Midterms haben dieselben Medienhäuser, die jetzt einen Trump-Sieg nach Kopf an Kopf vorhersagen, eine „red wave“ prophezeiht. Die Republikaner haben eine dünne Mehrheit im Haus gewonnen und den Senat verfehlt. War mehr ein Plätschern, diese Welle. Natürlich ist auch hier die Henne vom Ei schwer zu trennen. Sind die Republikaner nicht zur Wahl gegangen, da sie glaubten, die ohnehin im Sack zu haben? Das wäre dann der Clinton-Effekt. Oder sind die Demokraten mehr zur Wahl gegangen, um die angebliche red wave zu verhindern?
Beide Verhaltensweisen haben mittlere Wahrscheinlichkeitswerte und können auch diesmal durchaus eine Rolle spielen. Kassandra vermutet, daß sich insgesamt noch einmal mehr Wähler an die Urnen bewegen werden als 2020.
Fakt 3:
Dies ist die erste große Wahl seit Dobbs. Das ist dieses Urteil von Donald Trumps persönlichem Supreme Kangaroo Court, das den amerikanischen Frauen das bundesweite Recht auf Abtreibung genommen hat.
Die Aufhebung des Urteils Roe vs. Wade war seit 1973 der feuchte Traum der Konservativen. Ebenso wie das ganze Geschwätz von Wahlbetrug seit 1969 aufgetaucht ist. Exakt in dem Moment, in dem die nicht-weiße Bevölkerung durch den Voting Act dieselben Rechte bekam wie die ganzen T-Bone-Steak-Wichser mit ihren Knarren.
In mehreren Bundesstaaten wird am 5. November auch darüber entschieden, Abtreibungen als Recht in die bundesstaatlichen Verfassungen aufzunehmen. Ich könnte mir vorstellen, daß auch eigentlich konservative Frauen über diesen Versuch ihrer nutzlosen Männer, ihnen ein hart erstrittenes Recht wieder wegzunehmen, mittelmäßig stinksauer sind. Denn auch diese Frauen haben Töchter. Wie lange wird es dauern, bis nach der Abtreibung auch andere Rechte wieder zur Debatte gestellt werden? Wahlrecht zum Beispiel.
Die Demokraten haben eine Anzeige-Kampagne gestartet, die gerade republikanische Ehefrauen und Freundinnen darauf hinweist, daß die Wahl geheim ist.
Die Reaktion diverser alter weißer Arschlöcher auf Twix ist mehr als eindeutig in dieser Hinsicht. Ein kurzer Auszug aus den tiefsten Abgründen der Gedankenwelt von Leuten wie Friedrich Merz oder Markus Söder gefällig?
Der Typ, der sich auf der linken Seite als erbärmlicher Mittelalter-Dinosaurier entlarvt, ist Jesse Waters. Er hat mal einer Frau die Luft aus den Reifen gelassen, damit er ihr eine Heimfahrt anbieten kann und hat eine Affäre mit ihr angefangen. Natürlich während er selber verheiratet war und Kinder hat. Woher wissen wir das? Na ja, er hat das natürlich überall rumerzählt.
Das rechte rechte Arschloch heißt Newt Gingrich. Ein Familienmensch, wie er sagt. Deshalb hat er seiner dritten Frau auch die Scheidungspapiere zuschicken lassen, als sie krebskrank in der Klinik lag. Es könnte auch die vierte Ehefrau gewesen sein. Oder die zweite. Gingrich hat da vermutlich aufgrund seiner zahlreichen Affären auch den Überblick verloren. Er ist übrigens auch der Mann, der für das Impeachment von Bill Clinton stimmte, weil der Präsident eine Affäre hatte.
Es ist offensichtlich für die uralten weißen Arschlöcher ein schwer zu ertragender Gedanke, daß die freie und geheime Wahl von unabhängigen und gleichberechtigten Frauen darauf hinausläuft, daß die verdammten Weiber auch was anderes wählen könnten als Ze Donald.
Aber warum so eine Aufregung, wenn wir die Wahl doch gewinnen? Und ÜBERALL! FÜHREN!, wie die Große Orange gestern noch verkünden ließ.
Die Empörungswelle der Twitteria läßt Kassandra zur Schlußfolgerung kommen, daß hier die Männerwelt offenbar eine Bedrohung der kommunistischen Volksfront von Judäa sieht, mit der sie nicht gerechnet hat. Tatsächlich sind evangelikale Christen, also die dümmsten Arschlöcher, die Donald Trump unterstützen, ernsthaft der Meinung, eine Ehefrau als untergeordnetes Lebewesen müsse natürlich nach Maßgabe des Mannes abstimmen. Halleluja, Freunde und Gemeinde!
Fakt 4:
Die Medien haben keine Gelegenheit ausgelassen, Kamala Harris absurde Dinge vorzuwerfen. Wie beispielsweise ihre fehlenden Aussagen zur Wirtschaft. Mir ist auch unerklärlich, warum Ms Harris sich lieber über Mutterschaft und Abtreibung unterhält statt über Wirtschaftsthemen. Wahrlich ein Mysterium.
Diese Frau hat binnen drei Monaten mehr Wahlkampf hingelegt als Donald Trump in drei Jahren. Sie hat innerhalb von 10 Minuten die abgefuckt größte Summe an Spenden herbeibegeistert, die es jemals gegeben hat.
Das Democratic Committee – also die Wahlkampfkoordinatoren von Harris – hat ein Memo rausgegeben, man solle in der Öffentlichkeit keine Zahlen mehr nennen. Mit der Begründung, die Menschen würden sonst womöglich aufhören zu spenden!
Wann hat man zuletzt von einer Wahlkamptruppe gehört, die davon abrät, mit Spendenzahlen zu protzen, weil womöglich sonst keiner mehr spendet? Eben. Amerikanische Wahlen folgen üblicherweise der Spur des Geldes. Die wiederum ist ein ordentlicher Trampelpfad zu einem demokratischen Wahlsieg in diesem Jahr.
Fakt 5:
Extrem viele der demokratischen Spender sind keine Multimilliardäre wie Elon Musk oder der Deoroller des Todes, Jeff Bezos. Sie sind
a. Erstspender und
b. Kleinspender
Hier ist besonders Punkt A sehr wichtig. Wenn jemand nach der Nominierung von Ms Harris 50 Dollar in den Hut wirft und das zum ersten Mal tut, wette ich ein Einhorn gegen eine Portion Pommes von Donald Trump, daß diese Leute auch wählen werden. Und zwar nicht den uralten weißen Mann.
Fakt 6:
Der Terminator persönlich hat sich gegen eine Wahl Trumps ausgesprochen (Achtung – Link geht auf X)
Schwarzenegger ist selbst einer dieser Einwanderer. Wie übrigens alle weißen Amerikaner. Er war für die Republikaner Gouverneur von Kalifornien.
Trotzdem, oder gerade deswegen, bezeichnete er Donald Trumps Wahlkampf und seine Pläne als „zutiefst unamerikanisch”. Wer das Ergebnis einer Wahl – und damit die Stimmen der Wähler – nur anerkenne, wenn sie für ihn ausgehe, sei zutiefst antidemokratisch und einer Präsidentschaft keinesfalls würdig. Ich schließe mich dem Tweet rundheraus an.
Kamala Harris war in Michigan mit Liz Cheney unterwegs. Eine stinkkonservative Republikanerin und Tochter von Dick Cheney. Was ich von Dick Cheney positiv finde, paßt in sehr großer Schrift auf die Rückseite einer Briefmarke. Was ich an seinem Leben für arschlochmäßige Moves halte, paßt in kleiner Schrift nicht auf die Rückseite eines Wahlplakats.
Diese Frau hat also mit Harris gemeinsam Wahlkampf betrieben, um – Republikaner zu überzeugen, für Harris zu stimmen.
Die Aufständischen in der GOP haben für diese Wahl eine Art stiller Koalition mit den Demokraten geschmiedet, um Trump den Weg ins Weiße Haus zu verwehren. Ein ehrenhafter Zug, der in deutschen Parteien nicht zu finden ist. Was man an der schmierigen Winseldebatte über ein AfD-Verbot erkennen kann.
Wie viele Stimmen Donald so entgehen bzw. womöglich sogar bei Harris landen, ist schwer zu sagen. Aber bei den oft hauchdünnen Mehrheiten pro Bundesstaat könnte sich so etwas als Zünglein an der Waage erweisen.
Eine derartige Koalition gegen einen eigenen Kandidaten ist jedenfalls historisch einmalig.
Ein weiterer Punkt: Kassandra hat den sehr starken Eindruck, daß Donald dabei ist, eine Hillary zu pullen.
2016 war die Frage, wie viele Amerikaner Donald Trump wählen würden, weil er nicht Hillary Clinton ist.
2024 ist die Frage eher, wie viele Amerikaner immer noch Donald Trump wählen, obwohl er acht Jahre älter, wahnsinniger und pöbliger geworden ist. Selbst 2016 hat er nicht gewonnen, Clinton lag am Ende im popular vote mehr als zwei Millionen Stimmen vor ihm. Und Hillary Clinton hatte das Charisma von Hausstaub in ihrer Kampagne.
Ihr Wahlkampf bestand damals aus der Ansage »It’s my turn!« und dem Ignorieren einer fest betonierten Regel der Politik: du mußt den Leuten schon irgendeinen Grund geben, dich auch zu wählen.
Außer »Make America hate again!« hat Trump hier nichts zu bieten. Ich habe Dutzende Artikel gelesen in den letzten Monaten. Immer wieder hat Trump irgendwas vor seinen Anhängern gesagt und dies und das. Jubel, Trubel, Heiserkeit.
Ja. Vor seinen Anhängern. Aber wo sind eigentlich die ganzen neuen begeisterten Wähler, die Donald wieder ins Weiße Haus wählen wollen?
Denn was passiert, wenn der harte Kern der faschistischen Büffelhornträger ihren geliebten Führer wählt, wissen wir bereits. Dann verliert Trump die Wahlen. Wie vor vier Jahren auch. Predigen vor Bekehrten mag einfach sein. Aber es zieht die Wurst nicht vom Teller. Eventuell hat Amerika also so viel Hate mobilisiert, wie eben auch da ist. Sieht man von den über 10 Millionen Menschen ab, die seit 2016 aus der Kernklientel von Trump weggestorben sind. Unter anderem auch – Treppenwitz der Geschichte – durch seine überaus kluge Politik in der Corona-Pandemie.
Nein, Kassandra glaubt nicht, daß Donald Trump die nächste Präsidentin der USA sein wird. Das Bild zeigt den Ausgang, den ich für durchaus wahrscheinlich halte.
Warum?
Diese Projektion einer sehr nahen Zukunft erfüllt mehrere quantenrealistische Faktoren.
Trump gewinnt hier Bundesstaaten, die er 2020 nicht gewinnen konnte. Die allgemeinen Wahrscheinlichkeiten hierfür sind recht hoch. Gleichzeitig ist es fast ausgeschlossen, daß alle Bundesstaaten so wählen wie vor vier Jahren. Auch diese Bedingung ist erfüllt. Ich gebe Trump hier also Arizona und Georgia. Nevada kriegt er nicht, obwohl auch das viele unfassbar knapp auf der Kippe sehen.
Warum?
Kassandra hält selbst Amerikaner für Menschen. Die wiederum wählen gerne das, was sie schon öfter gewählt haben. Das ist der einzige Grund, warum ein faschistischer Folkloreverein wie die CxU immer noch 30% in Deutschland abräumt. Nevada hat Donald Trump nicht mal gewählt, als er 2016 Präsident wurde. Natürlich ist das keine Garantie, aber die Demographie des Bundesstaates hat sich meines Wissens nicht zugunsten der Republikaner entwickelt.
Aber auch Kamala Harris hat eine recht hohe Wahrscheinlichkeit für den Sieg in einem Staat, den Biden nicht gewinnen konnte. Ich vermute, es wird North Carolina sein. Wobei das natürlich eine recht knappe Kiste werden dürfte. Aber das war 2016 und auch 2020 nicht anders. Das amerikanische Wahlsystem neigt dazu, das vergessen zu lassen.
Überhaupt erwartet Kassandra so eine Art umgekehrtes 2020 aufgrund der Muster des bisherigen early voting. Da die GOP hier überall klar vorn liegt, könnten einige Bundesstaaten nach Auszählungsbeginn deutlich blauer sein als gedacht und sich später lila färben, um dann ins Rote zu kippen. Denn die Demokraten werden – hohe Wahlbeteiligung vorausgesetzt – diesmal direkt abstimmen und somit die frühe Auszählung eher dominieren.
Würde Ms Harris in dem oben angenommenen Sieg durch diesen Effekt noch Pennsylvania verlieren, das offiziell auch schwer gefährdet scheint, dem wirrologischen Trumpismus anheimzufallen, wären wir hier:
Auch hier wäre Harris Präsidentin, wenn auch nur sehr knapp. Ähnlich sieht es aus, wenn Harris Pennsylvania hält, aber North Carolina nicht gewinnt. Dann stünde es 276:262 und Ms Harris wäre noch immer Präsidentin.
Trump wird nichts unversucht lassen, diesen Wahlsieg ungeschehen zu machen. Aber ich verweise nach oben. Diesmal ist Amerika gegen seinen Blödsinn besser gewappnet.
Ein weiterer Punkt, den ich nicht unerwähnt lassen möchte:
in verschiedenen Quantenrealitäten sehe ich schlicht sehr viel mehr Wege für die erste Präsidentin im Weißen Haus als für eine weitere Herrschaft der Großen Orange. Es gibt sogar eine Realität, in der Trump mindestens so alt aussieht, wie er auch ist.
In dieser Welt könnten sich die Trumpisten auf den Kopf stellen und La Paloma pfeifen, während sie ihr Lied vom Wahlbetrug weinen. Es würde niemanden wirklich interessieren.
Die USA werden in zwei Jahren 250. Sie können das als zerrissene ehemalige Supermacht tun, die zwischen KZ für Einwanderer und Arbeitslagern für Rentner und Arbeitslose dem weiteren Untergang entgegentaumelt, während die Klimakatastrophe selbst denen den Arsch grillt, die noch Strom für eine Klimaanlage kaufen können.
Oder sie tun es als eine Nation, die sich in der Lage zeigt, ihre antike Verfassung und ihre geistige Ausrichtung den wirklichen Problemen des 21. Jahrhunderts anzupassen.
Wie schon mehr als einmal erläutert, ist kaum etwas schwieriger für Kassandra, als ein Einzelereignis vorherzusagen. Wobei Wahlen das aber nicht sind. Sie haben mit Menschenmengen zu tun. Der unberechenbare Faktor hier sind Politik und menschliche Blödheit. Natürlich könnte Donald Trump diese Wahlen gewinnen. Aber ich glaube nicht, daß er es tun wird. In etwa 72 Stunden werden wir es wissen.
Das Titelbild zeigt die Skulptur “Darth Fisher” von Frankey für das Amsterdam Light Festival an der Torontobrug (brug 350) in Amsterdam, Niederlande. Photos von Janus van den Eijnden. Quelle: streetartutopia
Immer schön zu sehen, dass du noch aktiv bist und dich mal wieder aus dem Sumpf erhoben hast.
Mir ist allerdings schleierhaft, warum du so energisch für die Demokraten posaunst, wo doch klar ist, dass das immer nur eine Wahl zwischen Pest und Cholera ist. Klar, Kamala hat sympathische leuchtende Augen, wenn sie so herzlich lacht. Das kann aber auch nur die von Erfolg genährte Gier sein. Schon Jesus prognostizierte: „Eher geht ein Kamala durch ein Nadelöhr…“
Es ist bis jetzt noch nicht zu mir vorgedrungen, was besonders neues in ihrem Wahlprogramm steht – haben sie überhaupt eines?
Trump würde immerhin diesen mörderischen Krieg beenden, wobei das wohl notgedrungen auch die Demokraten müssten.
Trump ist schuld an Corona-Toten? Es ist doch mittlerweile sogar vom Mainstream belegt, dass die Pandemie keine war und die Corona-Gefahr extrem übertrieben wurde. Es war Ablenkungsmanöver und widerwärtiges Business.
Obwohl mir mein Gefühl nichts sagt (weil es völlig irrelevant ist), tippe ich mal eher auf die alte Labertasche. Schließlich wurde die Ampel hier in D ja auch abgewählt, weil außer dreister Lügerei und Blabla nichts kam. Da wählen die echt lieber so ein Merzilein zum BK.
Aber wie gesagt, es ist letztlich alles völlig egal. Man kann nur abwarten, bis dieses zombifizierte System komplett den Geist aufgibt, was nicht mehr lange dauern kann.
Ist dir schon aufgefallen, dass im Vergleich zu vor zehn Jahren quasi keine Autos mehr auf den Straßen sind? Da bringen auch die dauerroten Ampeln und ominösen Baustellen auf den Hauptverkehrsstraßen nicht, die überall auftauchen um Stauungen zu erzeugen und wohl mehr Verkehr suggerieren sollen. Die Schlaglöcher in den Seitenstraßen werden komischerweise nicht repariert.
Das sind dann wohl deine „Arbeitslager“, ABMs. Löcher buddeln und wieder zuschütten. Was sollen sie auch arbeiten, ohne Arbeit? Es ist so irre – besser nicht schauen und denken! Ablenken mit „Unterhaltung“ aus’m Smartphone!
Zum Thema Arbeit, und „die Arbeitslosen sind doch alle selbst schuld an ihrer Misere“, hier mal ein wirklich guter Artikel:
https://www.manova.news/artikel/der-amerikanische-albtraum
Und nein, diese Seite ist nicht „rechts“ und dieser Artikel schon gar nicht, ganz im Gegenteil.
Mir ist allerdings schleierhaft, warum du so energisch für die Demokraten posaunst, wo doch klar ist, dass das immer nur eine Wahl zwischen Pest und Cholera ist.
Nein. Bullshit. Ich verweise auf den Text.
Ich posaune auch nicht, ich treffe eine Vorhersage.
Trump würde immerhin diesen mörderischen Krieg beenden, wobei das wohl notgedrungen auch die Demokraten müssten.
Ich hatte ja ursprünglich ein Goebbels-Zizat über dem Text.
»This is the secret of propaganda:
Those who are to be persuaded by it
should be completely immersed in the ideas of the propaganda,
without ever noticing that they are being immersed in it.«
Trump ist schuld an Corona-Toten? Es ist doch mittlerweile sogar vom Mainstream belegt, dass die Pandemie keine war und die Corona-Gefahr extrem übertrieben wurde. Es war Ablenkungsmanöver und widerwärtiges Business.
Nein.
Ist dir schon aufgefallen, dass im Vergleich zu vor zehn Jahren quasi keine Autos mehr auf den Straßen sind?
Ich bin Radfahrer. Die Straßen deines Geistes mögen leer gewworden sein, aber die realen sind es nicht.
Ansonsten schick das mal dem Wissing, der will noch 6.000 km extra Fernstraßen bauen.
Immer nur trotzig „Bullshit“ und „Nein“ zu brüllen, ohne irgendetwas zu belegen ist schon reichlich dümmlich. Deswegen haben dich hier alle guten Seelen verlassen. Du warst damals echt in der Wahrheit ™ und hast richtig gute Texte geschrieben. Was ist nur passiert? Schade!
Selbst die Mainstream-Medien müssen zugeben, dass im Vergleich zu 2019 viel weniger Autos auf den Straßen sind. Und im Vergleich zu vor 10 oder 20 Jahren sind die Straßen geradezu verwaist, da fehlen nur noch die rollenden Büsche wie in den Wild-West Filmen. Beispiel: ich konnte damals die Hauptverkehrsstraßen hier nicht überqueren, jetzt kann ich quasi blind über die Straße laufen, egal zu welcher Zeit.
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/verkehr-studie-weniger-autoverkehr-trotz-mehr-autos/100051439.html
Die angeblich mehr zugelassenen Autos sind wohl die Armadas der Autohändler-Massen, die bestimmt immer noch extrem subventioniert werden, das wird selbstverständlich verschwiegen.
„Weil die Leute alle im Home-Office arbeiten“🥳
Und im Vergleich zu vor 10 oder 20 Jahren sind die Straßen geradezu verwaist, da fehlen nur noch die rollenden Büsche wie in den Wild-West Filmen
Text so: „7% weniger Fahrzeuge auf Fernstraßen als 2019″
Du so: Total verwaiste Straßen.
Realität: Autoverkehr nimmt von 95 bis 24 insgesamt trotzdem um ca. 32% zu.
Soviel dann zu gefühlten Wahrheiten.
„Realität: Autoverkehr nimmt von 95 bis 24 insgesamt trotzdem um ca. 32% zu.“
Nie im Leben!
Und schon wieder hatter nix belegt☝️
Vielleicht die Anzahl der bescheuerten Blechkisten, die zum Großteil auf Halde stehen.
Im Übrigen funktionieren meine Sinne sehr gut. So auch in der „Pandemie“.
„Trump würde immerhin diesen mörderischen Krieg beenden,…“
Du meinst, er würde Putins Willen durchsetzen und zumindest Teile der Ukraine behalten um sich den Rest später zu holen, wenn seine marode Armee wieder mit Frischfleisch vollgepumpt ist.
„…wobei das wohl notgedrungen auch die Demokraten müssten.“
Darüber lässt sich tatsächlich streiten.
„Trump ist schuld an Corona-Toten? Es ist doch mittlerweile sogar vom Mainstream belegt, dass die Pandemie keine war und die Corona-Gefahr extrem übertrieben wurde. Es war Ablenkungsmanöver und widerwärtiges Business.“
Okay, auch über 2024 haben einige noch nicht verstanden, dass es nicht darum ging, dass Millionen Corona-Tote in den Straßen liegen, sondern dass unser (kapitalistisches
eh schon am Anschlag fahrendes) Gesundheitssystem nicht kollabiert. IST DAS DENN SO SCHWER?
„Obwohl mir mein Gefühl nichts sagt (weil es völlig irrelevant ist), tippe ich mal eher auf die alte Labertasche. Schließlich wurde die Ampel hier in D ja auch abgewählt, weil außer dreister Lügerei und Blabla nichts kam. Da wählen die echt lieber so ein Merzilein zum BK.“
Und noch einer, der die letzten 16 Jahre Spahn-Dobrindt-Scheuer-Pofalla-Guttenberg-DieMisere -Schmidt-Altmaier-Klöckner und Co. einfach aus dem Gedächtnis gestrichen hat. Im Vergleich zu diesen Gestalten, ist die Ampel ein Heiligenbild im Vatikan. Auch mit Lindner und wie auch immer der aktuelle Verkehrskasper heißt. (Wer Überspitzungen findet, darf sie behalten!)
„Aber wie gesagt, es ist letztlich alles völlig egal. Man kann nur abwarten, bis dieses zombifizierte System komplett den Geist aufgibt, was nicht mehr lange dauern kann.“
Denkst du nicht, dass es einfacher ist ein demokratisches Restsystem im Sinne der Mehrheit zu reformieren als es von ein paar faschistoiden M…ionären abreissen und nach deren Dünken neu zu bauen?!
„Ist dir schon aufgefallen, dass im Vergleich zu vor zehn Jahren quasi keine Autos mehr auf den Straßen sind? Da bringen auch die dauerroten Ampeln und ominösen Baustellen auf den Hauptverkehrsstraßen nicht, die überall auftauchen um Stauungen zu erzeugen und wohl mehr Verkehr suggerieren sollen. “
Ist dein Tee schon wieder schlecht?!
„Die Schlaglöcher in den Seitenstraßen werden komischerweise nicht repariert.
Das sind dann wohl deine „Arbeitslager“, ABMs. Löcher buddeln und wieder zuschütten. Was sollen sie auch arbeiten, ohne Arbeit? Es ist so irre – besser nicht schauen und denken! Ablenken mit „Unterhaltung“ aus’m Smartphone!“
Lass mich raten, die Ampel hat im 4D-Schach in den 00er Jahren das Smartphone erfunden, damit sie nun bräsige, anteilnahmslose Schafe steuern kann!? Richtig?!
Immer wieder schön von dir zu lesen 😉
Mehr Fleisch am Knochen, prima.
> Außer »Make America hate again!« hat Trump hier nichts zu bieten. Ich habe Dutzende Artikel gelesen in den letzten Monaten.
Wenn du das getan hast, wirst du sicher gesehen haben, dass Trump tatsächlich Handfestes verspricht, z.B. die Sicherung der Grenzen. Nach vier Jahren Democrats ähneln die inzwischen einem Schweizer Käse. Wirklich beachtlich daran ist, dass man in dieser Basisaufgabe des Staates so versagen kann, dass das überhaupt ein größeres Wahlkampfthema für die Opposition werden kann.
Ansonsten verweise ich auf meinen Kommentar unter Teil 1:
https://www.kassandra21.de/2024/11/02/clusterfuck-states-of-america/#comment-6845
Wenn du das getan hast, wirst du sicher gesehen haben, dass Trump tatsächlich Handfestes verspricht, z.B. die Sicherung der Grenzen.
Ah. So wie schon in der glorreichen Zaun-Zeit der Jahre 20116-2020?
Die Lösung eines so im Realen nicht existierenden Problems reißt mich auch nicht vom Hocker. Aber das ist der Grund, warum Merz mit Trump schon klar käme.
Lass uns das mal differenzieren.
1) Du behauptest „Trump [hat] hier nichts zu bieten.“
2) Ich widerspreche, dass „Trump tatsächlich Handfestes verspricht“ und liefere ein (von dir im Rant unterschlagenes) Beispiel: Grenzsicherung.
3) Du verlagerst den Diskurs auf ein anderes Trump-Thema, seine letzte Amtszeit. Nennt sich Derailing. Hm.
Aber ok, machen wir da weiter: Das Problem war vor 8 – 4 Jahren völlig anders gelagert. Kein Vergleich zu heute.
> Die Lösung eines so im Realen nicht existierenden Problems
Das Grenzproblem bestreiten nicht mal die Democrats.
Harris gibt sich gerade viel Mühe, darzustellen, wie sie das in den Griff bekommen könnte.
Um das nochmal klarzustellen: Ich suche stichhaltige Argumente gegen Trump. Nicht nur oberflächliches Geraunze. Und ich habe echte Schwierigkeiten, welche zu finden. Gibt es keine oder kennt bloß niemand welche?
3) Du verlagerst den Diskurs auf ein anderes Trump-Thema, seine letzte Amtszeit. Nennt sich Derailing. Hm.
Nein. Nennt es sich nicht. Ich verweise auf das, was hier immer eine Rolle spielt: Geschichte.
Er war schon Präsident. Er hat damals schon von ‚ungebremster Migration‘ gefaselt. Er hat damals schon gesagt, er würde das regeln. Passiert ist…ziemlich nichts.
Wie war also gleich dieses Versprechen von etwas handfestem?
Um das nochmal klarzustellen: Ich suche stichhaltige Argumente gegen Trump. Nicht nur oberflächliches Geraunze. Und ich habe echte Schwierigkeiten, welche zu finden. Gibt es keine oder kennt bloß niemand welche?
Vielleicht gibt es auch nur Jemanden, der die Argumente nie sehen wird, auch wenn man sie ihm hundertmal unter die Nase hält.
Aber das ist letztlich dein Problem. Du kandisierst nicht für den Prädsidentenposten. Dann wäre es problematischer.
[Die Kommentar-Software erlaubt mir offenbar keine weiteren Beiträge ab Ebene 4, daher hier]
> Er hat damals schon von ‚ungebremster Migration‘ gefaselt. Er hat damals schon gesagt, er würde das regeln. Passiert ist…ziemlich nichts.
Well… der BBC (der gern Pro-Democrats berichtet) schreibt: „Nearly 400,000 people were detained and expelled between its implementation and January 2021, when Trump left the White House.“
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-65574725
Nichts würde ich das nicht nennen. Aber wie erwähnt ist die Sachlage inzwischen eine ganz andere: „How many migrants have crossed the US southern border? […] Under the Trump administration, there were 2.4 million encounters on this border. […] Since January 2021, when Joe Biden came to office, there have been more than 10 million encounters […] These figures don’t include people who may have crossed the border undetected.“
https://www.bbc.com/news/articles/c0jp4xqx2z3o
Das klingt für mich wie krasses Versagen der Democrats.
Ich habe nun in mehreren Posts klar gemacht (auch hier: https://www.kassandra21.de/2024/11/02/clusterfuck-states-of-america/#comment-6853 ), dass ich Argumente(!) gegen Trump suche. Du hast bisher (im Gegensatz zu mir) keine Substanz geliefert, sondern gebetsmühlenartig wiederholt, dass Trump nicht glaubwürdig sei, ohne das zu belegen.
Das entspricht in etwa dem Niveau, dem ich üblicherweise bei Democrats begegne. Ich hatte mir bei dir etwas mehr erhofft.
Ich versuche stets, meine Meinungsfindung auf Fakten zu gründen und mit Argumenten der Gegenseite zu testen. Das ist bei diesem Thema wirklich schwierig. Mir ist noch kein Democrat begegnet, der klar und nachvollziehbar begründen konnte, warum Trump ein Idiot und Kamala die logisch bessere Wahl sei. Auf Republikaner-Seite ist es hingegen nicht sehr schwer, jemanden zu finden, der kohärent argumentieren kann.
Ich lade dich nochmals ein: Falls du etwas Substantielles beitragen kannst oder willst, freue ich mich auf einen fortgesetzten Austausch.
Aufruf: Falls ein Leser hier jemanden kennt, der für die Democrats überzeugend argumentieren kann, bitte gern Link posten. Danke.
Wisst ihr, wann ich aus dem Lachen nicht mehr heraus käme?
Wenn eine/r die Wahl gewinnt, weil der oder die andere einen oder mehrere der sicheren Staaten verloren hat. So viel Popcorn….
Darf man den Trump nach dem 13. Juli 2024 eigentlich offiziell als Schlitzohr bezeichnen?
„bereichnen“? Bezeichnen meine ich natürlich. Kann man hier editieren?
Kann ich. It’s done.
Bezeichnen darf man ihn immer. Macht er ja auch.
Aber Schlitzohrigkeit setzt so etwas wie intellektuelle Steuerung voraus.
Ich habe genug medizinische und psychologische Ausbildung, um zu erkennen, daß Trump die nicht (mehr) hat. Daß er natürlich trotzdem immer Leute findet, die ihre kleines, erbärmliches Weltbild niemals von der Realität beschädigen lassen werden, ist ein anderes Thema.
[Die Kommentar-Software erlaubt mir offenbar keine weiteren Beiträge ab Ebene 4, daher hier]
> Er hat damals schon von ‚ungebremster Migration‘ gefaselt. Er hat damals schon gesagt, er würde das regeln. Passiert ist…ziemlich nichts.
Well… der BBC (der gern Pro-Democrats berichtet) schreibt: „Nearly 400,000 people were detained and expelled between its implementation and January 2021, when Trump left the White House.“
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-65574725
Nichts würde ich das nicht nennen. Aber wie erwähnt ist die Sachlage inzwischen eine ganz andere: „How many migrants have crossed the US southern border? […] Under the Trump administration, there were 2.4 million encounters on this border. […] Since January 2021, when Joe Biden came to office, there have been more than 10 million encounters […] These figures don’t include people who may have crossed the border undetected.“
https://www.bbc.com/news/articles/c0jp4xqx2z3o
Das klingt für mich wie krasses Versagen der Democrats.
Ich habe nun in mehreren Posts klar gemacht (auch hier: https://www.kassandra21.de/2024/11/02/clusterfuck-states-of-america/#comment-6853 ), dass ich Argumente(!) gegen Trump suche. Du hast bisher (im Gegensatz zu mir) keine Substanz geliefert, sondern gebetsmühlenartig wiederholt, dass Trump nicht glaubwürdig sei, ohne das zu belegen.
Das entspricht in etwa dem Niveau, dem ich üblicherweise bei Democrats begegne. Ich hatte mir bei dir etwas mehr erhofft.
Ich versuche stets, meine Meinungsfindung auf Fakten zu gründen und mit Argumenten der Gegenseite zu testen. Das ist bei diesem Thema wirklich schwierig. Mir ist noch kein Democrat begegnet, der klar und nachvollziehbar begründen konnte, warum Trump ein Idiot und Kamala die logisch bessere Wahl sei. Auf Republikaner-Seite ist es hingegen nicht sehr schwer, jemanden zu finden, der kohärent argumentieren kann.
Ich lade dich nochmals ein: Falls du etwas Substantielles beitragen kannst oder willst, freue ich mich auf einen fortgesetzten Austausch.
Aufruf: Falls ein Leser hier jemanden kennt, der für die Democrats überzeugend argumentieren kann, bitte gern Link posten. Danke.
Mir ist noch kein Democrat begegnet, der klar und nachvollziehbar begründen konnte, warum Trump ein Idiot und Kamala die logisch bessere Wahl seit
Du würdest auch nie einen finden.
Wenn du dafür eine ’nachvollziehbare Begründung‘ benötigst, gehörst du exakt zu der Klientel, um die es im Text so geht.
Von meiner Seite hat sich da jegliche Debatte erübrigt.
Ansonsten: ich sage, Trump ist ein gefährlich durchgeknalltes, faschistoides Arschloch.
Beweis: Vier Jahre Präsidentschaft und vier weitere Jahre des Leugnens einer Wahlniederlage.
Das wird er ab übermorgen übrigens auch wieder durchziehen, die Nummmer.
Falls deine Hypothese anders aussieht, wäre es an dir, mal konkret nachzuweisen, was an Harris gefährlich sein soll.
„Since January 2021, when Joe Biden came to office, there have been more than 10 million encounters“
Gut. Durch vier Jahre sind 2,5 Millionen. Durch 365 Tage. Sind dann 7.000 ‚Vorfälle‘ pro Tag. An einer 2.000 Meilen langen Grenze. Der längsten zwischen Überentwickelter und nicht so entwickelter Wirtschaft weltweit.
Scheint mir nicht gigantisch.
Was sind diese ‚Vorfälle‘? Wenn die auffallen, wo ist das dann unkontrollierte Migration?
Und was hat das mit Trumps senilem Geschwafel zu tun, die Regierung bringe Trillionen Illegaler über die Grenze, damit die alle die Demokraten wählen?
Wie gesagt – wenn du von mir ernsthaft erwartest, daß ich dieses Gaga-Gequatsche mit ‚Beweisen‘ entkräfte, während die Gegenseite eine Lüge an die andere reiht, bist du bei mir falsch.
Trump ist bisher jeglichen Beweis für seine Parallelrealität schuldig geblieben. Tja. Wie das nur sein kann.
Wobei – they do eat pussy in Ohio.
> Wenn du dafür eine ’nachvollziehbare Begründung‘ benötigst
Für die Amerikaner geht es um die Wahl des nächsten Präsidenten. Die Anhänger des einen Kandidaten können (m.E.) nicht nachvollziehbar begründen, warum ihr Kandidat gewinnen sollte. Und du sagst, dafür braucht man auch keine?! Ich finde, das solltest eher du nachvollziehbar begründen.
> ich sage, Trump ist ein gefährlich durchgeknalltes, faschistoides Arschloch.
Das sagst du, nachdem du nach eigener Darstellung Originalquellen meidest und stattdessen „zahlreiche Artikel gelesen“ hast aus einer Medienwelt, die für Spins bekannst ist.
> Beweis: Vier Jahre Präsidentschaft und vier weitere Jahre des Leugnens einer Wahlniederlage.
Da du dich vermutlich auch hier nur aus den Medien informiert hast und nicht etwa Dokumente, Zeugenaussagen oder Urteile im Original gelesen hast, brauchen wir hier nicht einsteigen.
> wäre es an dir, mal konkret nachzuweisen, was an Harris gefährlich sein soll.
Wieder ein Strohmann: Ich habe nie behauptet, dass Harris gefährlich ist.
> wenn du von mir ernsthaft erwartest, daß ich dieses Gaga-Gequatsche mit ‚Beweisen‘ entkräfte
Wie schon mehrfach erwähnt, bitte ich NUR um Argumente FÜR Harris. Das ist das, was mir fehlt.
Du hast aber ebenso häufig deutlich gemacht, dass es dir um die Aufrechterhaltung deines (schlecht recherchierten) Weltbildes geht. Das ist für mich völlig in Ordnung. Ich hatte nur gehofft, du könntest mir trotzdem liefern, was ich suche, damit ich (falls erforderlich) mein Weltbild entsprechend korrigieren kann.
> Von meiner Seite hat sich da jegliche Debatte erübrigt.
Einverstanden.
Trotzdem schöne Grüße und weiterhin alles Gute für dich.
Werter Name
Das mit den Zahlen und deren Interpretation ist so eine Sache. Zur Illustration nehme ich mal folgenden Abschnitt:
«Aber wie erwähnt ist die Sachlage inzwischen eine ganz andere: „How many migrants have crossed the US southern border? […] Under the Trump administration, there were 2.4 million encounters on this border. […] Since January 2021, when Joe Biden came to office, there have been more than 10 million encounters […] These figures don’t include people who may have crossed the border undetected.“ »
Zuerst einmal sind die korrekt zu vergleichenden Zahlen 8 und 2.4 Millionen, steht so im Artikel. Nicht ein riesiger Unterschied, aber wir wollen ja dennoch präzis bleiben.
Dann muss man mal eruieren, was für Faktoren in die Migration spielen. Einerseits ein Pull – und da gebe ich dir recht, der wird unter den Demokraten grösser sein, als unter den Republikanern, aber ich enthalte mich da mal einer Wertung über was da denn «besser» ist. Andererseits ein Push…für mich nach wie vor der entscheidendere Faktor. Man darf nicht vergessen, da verlassen nicht irgendwelche Menschen ihr Happy Home um in die USA auszuwandern, sondern sie sind aus was für Gründen auch immer gezwungen ihre Heimat zu verlassen…und die USA halt der nächste Ort, an dem man eine Chance sieht. Veränderung in der Migration können also völlig unabhängig von der Haltung der USA erfolgen, ihr Einfluss ist schon gross, aber hat auch seine Grenzen. Ich nehme mal an, dass Corona auch in Südamerika nicht unbedingt erleichterte Lebensbedingung zur Folge hatte.
Dann ist da die Frage, was genau wurde denn erhoben. Es ist nicht die Migration per se, es sind die Migranten, die in Kontrollen erfasst wurden. Wie entsteht ein Anstieg dieser Zahlen? Entweder durch einen Anstieg der Migration bei gleichbleibender Kontrolle. Genauso ist es aber möglich durch erhöhte Kontrollen bei gleichbleibender Migration. Man könnte folglich bei diesen Zahlen auch zum Schluss kommen: Hey cool, unter Biden wurde an der Grenze ja mehr gemacht!
Langer Schreibe kurzer Sinn, diese Zahlen sind völlig ohne Aussagekraft ausser, dass in den Grenzkontrollen mehr Migranten erfasst wurden. Da zum Schluss zu kommen «Das klingt für mich wie krasses Versagen der Democrats.» ist für mich ein klassischer Fall von confirmation bias…und erklärt vielleicht die Zurückhaltung gross zu diskutieren. Da scheint jemand nicht so unvoreingenommen, wie er oder sie sich gibt.
Hey Philipp42;-), danke für deine Antwort. Du hast alle Schwachpunkte prima herausgearbeitet.
Um ganz offen zu sein: Ich hätte meinen eigenen Beitrag selbst so zerlegen können, wie du es jetzt getan hast. Mir war schon beim Schreiben bewusst, dass er auf diese Weise angreifbar ist. Ich habe ihn trotzdem geschrieben. Hier die Erklärung.
Wenn du meine Beiträge unter den beiden aktuellen Artikeln von Kassandra gelesen hast, weißt du, dass ich mich aus Originalquellen informiere und etablierte Medien inzwischen nur noch periphär wahrnehme. Mir geht es dabei darum, ein möglichst realitätsnahes Bild zu erhalten. Mir ist stets bewusst, dass es zwischen meinem Bild der Realität und der tatsächlichen Realität Abweichungen gibt (und immer geben wird), aber ich strebe danach, die Abweichung stetig zu minimieren. Was diesem Ziel abträglich ist, sind Biases jeglicher Art.
Als Person habe ich vor längerer Zeit meine Werte, Prinzipien und Prioritäten definiert. Danach handle ich stringent. Mir ist dadurch wirklich völlig egal, was andere Menschen über mich denken. Ich habe demzufolge weder das Bedürfnis, mich zu produzieren noch andere zu missionieren, um mich besser zu fühlen. Das ist der Grund, warum ich keine Link-Sammlung vorhalte, mit deren Hilfe ich stets den passenden Link herzaubern könnte, der andere überzeugen könnte. Ich informiere mich über zahlreiche Themen umfangreich, aber ich nehme nur die Essenz für mich mit.
Beim Thema US-Wahlkampf gab/gibt es für mich offene Fragen, eben die beschriebenen. Da mich einige von Kassandras Artikeln in der Vergangenheit beeindruckt haben und mir Puzzlestücke lieferten, die hilfreich waren bei der Vervollkommenung meines Bildes der Realität, hegte ich die Hoffnung, auch hier wertvolle Informationen bekommen zu können. Die Wahrscheinlichkeit dafür schätzte ich gerade bei diesem Thema angesichts seines eher substanzlos wirkenden Trump-Bashings als eher gering ein, versuchte es aber trotzdem, da er mir bisher grundsätzlich als unerschrockener Freidenker erschien.
Mein Beitragsabtausch mit Kassandra dienste einzig dem Zweck, ihn dahin zu führen, seine schlechte Meinung über Trump zu begründen. In seinen Artikeln versäumte er das, setzte es voraus. Würde ich ausschließlich Massenmedien komsumieren, würde ich das vermutlich auch als Realität annehmen – und allein die Vorstellung, das nach all der Berieselung zu hinterfragen, käme mir abstrus vor. Und jemand, der das (und damit mein Weltbild) in Frage stellt, muss entweder ein vorurteilsbeladener Ketzer oder ein uninformierter Idiot sein. Und wer will schon mit Ketzern oder Idioten sprechen.
Wie gesagt, trotz der wie vermutet geringen Chance versuchte ich es trotzdem, denn der potentielle Gewinn – mehr Informationen zur Verfeinerung meines eigenen Weltbildes – rechtfertigten den Aufwand für mich. Dazu darf ich sagen, dass mein Tag sehr strukturiert ist. Ich drehe an einigen Rädern und kenne Langeweile nicht. Daher setze ich meinen zeitlichen Aufwand stets in Relation zum potentiellen Nutzen.
Nach diesem einordnenden Hintergrund nun zum eigentlichen Punkt, warum ich einen absehbar angreifbaren Beitrag verfasst habe: Kosten-Nutzen-Rechnung. Ich habe meinen Aufwand so gering wie möglich gehalten, um das Ziel gerade so noch zu erreichen. Und meine Einschätzung war offenbar korrekt, denn so wie ich Kassandras Antwort auf meinen (von dir nun zerlegten) Beitrag verstehe, ist er dem Link nicht einmal gefolgt. Mein Aufwand war in dem Fall also ausreichend, um mit ihm meinen (in der Gesamtfragestellung nebensächlichen) Punkt zu machen. Ich hätte natürlich noch einmal in die Tiefen herabsteigen und zahlreiche Quellen ein zweites Mal recherchieren können, um sie dann fein säuberlich zu präsentieren – und ich weiß, dass es diese Quellen gibt, denn ich bin den Weg schon einmal gegangen – aber der Aufwand wäre deutlich größer gewesen, der Effekt aber genauso groß (oder klein). Also habe ich einfach schnell den nächstbesten Link von einer augenscheinlich seriösen Quelle hergenommen.
Ich bedanke mich noch einmal bei dir, Philipp42;-), für deine ausführliche Antwort und deinen damit verbundenen Versuch, mich auf einen potentiellen Bias auf meiner Seite hinzuweisen. Das ist nicht selbstverständlich, ich weiß das zu schätzen. Das verdient nach meinem Empfinden auch diese Erklärung meinerseits, daher nehme ich mir die Zeit, dir das zu schreiben.
Weiterhin alles Gute.
„Genauso ist es aber möglich durch erhöhte Kontrollen bei gleichbleibender Migration.“
Also, vergleichbar mit dem Massentesten während der „Pandemie“😄👍
Name: „Als Person habe ich vor längerer Zeit meine Werte, Prinzipien und Prioritäten definiert. Danach handle ich stringent. Mir ist dadurch wirklich völlig egal, was andere Menschen über mich denken. Ich habe demzufolge weder das Bedürfnis, mich zu produzieren noch andere zu missionieren, um mich besser zu fühlen. Das ist der Grund, warum ich keine Link-Sammlung vorhalte, mit deren Hilfe ich stets den passenden Link herzaubern könnte, der andere überzeugen könnte. Ich informiere mich über zahlreiche Themen umfangreich, aber ich nehme nur die Essenz für mich mit.“
Ist das noch borniert oder schon chauvinistisch?!
Hey Name
Ausführliche Antwort in sanftem Ton, dankeschön!
«Mein Beitragsabtausch mit Kassandra dienste einzig dem Zweck, ihn dahin zu führen, seine schlechte Meinung über Trump zu begründen. In seinen Artikeln versäumte er das, setzte es voraus.»
Tja, das Thema Donald. Ich kann nur von mir Schreiben. Ich kann über die Hintergründe diskutieren, die dazu geführt haben, dass eine Gestalt wie der Trump überhaupt zur Wahl steht. Hochkomplex, mit Verantwortung in allen Sphären der politischen Landschaft. Ich kann aber nicht über den Menschen Donald Trump diskutieren, er ist schlicht unwählbar…und dies kommt vor allen Diskussionen über politische Themen. Er ist einfach eine Bemitleidens würdige Kreatur und es genügt, wenn Kassandra ihn als «gefährlich durchgeknalltes, faschistoides Arschloch» betitelt. Ist das einfach, simpel? Vielleicht, mir ist es aber auch ein Rätsel, wie man dem Kerl nur ein wenig zuhören kann und nicht zu diesem Schluss kommt. Aber klar, dass ist dann meine Bubble mit ihrer Starrheit, die eine Diskussion über Trumps politische Agenda abwürgt, weil Trump der Mensch für mich völlig untragbar ist und er mir dieses Bild so klar zeichnet. Ich respektiere, dass jeder und jede seine/ihre eigene Welt zusammenzimmert, aber manchmal verunmöglichen diese Unterschiede eine Diskussion. Du möchtest über Trumps republikanische und Harris’s demokratische Agenda diskutieren während diese Diskussion z.B. bei mir bereits bei der Person Trump jä gestoppt wurde…an diesem Punkt ist dann Schweigen meist die bessere Lösung, weil die Ebene des Diskurses nicht die gleiche ist. Und das Ganze versuche ich ohne Absolute Wertung, sondern ich habe einfach meine subjektive Überzeugung und lasse jedem und jeder die Freiheit der eigenen. Zünftiges Erstaunen über ein anderes, harmloseres Bild von Trump? Ja klar, aber mit «vorurteilsbeladener Ketzer oder ein uninformierter Idiot» hat das dann nicht zwingend etwas zu tun. Und so ist am Schluss meine Antwort zu deinem «Wie schon mehrfach erwähnt, bitte ich NUR um Argumente FÜR Harris. Das ist das, was mir fehlt.» ein ganz einfaches: der Mensch Donald Trump. Normalerweise bin ich nicht so bescheiden, aber in diesem Fall genügt mir dieses Eine.
Auch dir alles Gute
[auf deinen Beitrag unter meinem Beitrag kann ich wieder nicht antworten, daher nochmal hier]
[@Kassandra: Bitte brauchbare Kommentarfunktion implementieren, danke.]
> Tja, das Thema Donald. […] Ist das einfach, simpel? Vielleicht, mir ist es aber auch ein Rätsel, wie man dem Kerl nur ein wenig zuhören kann und nicht zu diesem Schluss kommt.
Trump hat definitiv geringe Werte im Bereich Verträglichkeit.
[Gemeint ist einer der fünf Faktoren des OCEAN-Modells, dem Standardmodell der Persönlichkeitspsychologie. Aus Wikipedia: „Menschen mit niedrigen Werten werden als streitbar, egozentrisch, gegensätzlich und misstrauisch gegenüber den Absichten anderer beschrieben. Sie verhalten sich eher wettbewerbsorientiert als kooperativ.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertr%C3%A4glichkeit_(Psychologie) ]
Ich persönlich bevorzuge Anführer mit dieser Persönlichkeitseigenschaft, vor allem in hohen Positionen. Nicht aus persönlicher Präferenz, sondern weil größere Durchsetzungsstärke in harten Verhandlungen von Vorteil ist.
> der Mensch Donald Trump
Ich vermute, du hast ihn nicht selbst kennengelernt und dich mit ihm einmal persönlich austauschen können. Möglicherweise auch nicht live gesehen. Vielleicht nicht einmal eine Rede im Original in voller Länge angeschaut, wie Kassandra. Je weniger du davon getan hast, desto schwieriger ist es, sich ein (fundiertes) Urteil über einen Menschen zu machen, weil zahlreiche Aspekte und Informationen fehlen.
Wenn das trotzdem jemand tun will: Ich habe nichts dagegen. Jeder, wie er meint 🙂
Danke für den zivilisierten Austausch.
Also ich bevorzuge mal grundsätzlich keine Anführer, aber wenn, dann einer oder eine der/die demokratischen Grundsätze respektiert. Einer, der die eigenen Ansichten offen vertritt (bei aller Trump Kritik, in diesem Punkt ist er sehr authentisch) und akzeptiert, falls eine Bevölkerung andere wünscht. Ich brauche kein Kind, dass die eigene Hütte abfackelt nur weil es nicht das bekommen hat, was es will. Da kann ich bereits sehr gut erahnen, wie dann das harte Verhandeln ausgelegt wird. Nicht mein Ding, sorry.
«Ich vermute, du hast ihn nicht selbst kennengelernt und dich mit ihm einmal persönlich austauschen können. Möglicherweise auch nicht live gesehen. Vielleicht nicht einmal eine Rede im Original in voller Länge angeschaut, wie Kassandra. Je weniger du davon getan hast, desto schwieriger ist es, sich ein (fundiertes) Urteil über einen Menschen zu machen, weil zahlreiche Aspekte und Informationen fehlen.»
Also: nein, nein, nein…aber muss ich das? Bei Unschlüssigkeit ja, bin ich mir nicht sicher heisst es tiefer zu gehen, das Bild so weit zu differenzieren, bis ich Klarheit habe. Aber summt das Innere aus Kopf, Herz und Innerei in Einklang, muss ich dann noch weiter graben? Da wird dann das mit der beschränkten Zeit halt auch bei mir ein Argument dagegen. Aber dem Vorwurf, ich könnte mich mehr mit der Thematik auseinandersetzen, dem kann ich mich nicht entziehen. Da mache ich es mir sicherlich einfach….solange ich es mir aber nicht ZU einfach mache und aufhöre zu versuchen der Wahrheit ins Gesicht zu starren indem ich Signale irgendeines Organs missachte, kann ich gut damit leben.
[Klappe, die Dritte: auf deinen Beitrag unter meinem Beitrag kann ich wieder nicht antworten, daher nochmal hier]
> Also: nein, nein, nein…aber muss ich das?
Nein.
Ich stelle mich dann aber auch nicht hin und behaupte laut (so wie manch anderer), Trump sei ein Idiot – weil ich das dann einfach gar nicht wissen kann. Um das sicher behaupten zu können, reicht kein bloßes unbehagliches Gefühl oder oberflächliches Scrollen durch realitätsverzerrende Medienartikel.
Man darf meines Erachtens das Niveau seiner eigenen Unkenntnis im Blick behalten und sich darüber im Klaren sein, dass man (je nach Umfang der eigenen Recherche mehr oder weniger) deutlich falsch liegen könnte. Und dementsprechend mit angemessener Stärke oder Zurückhaltung agieren.
> Aber dem Vorwurf, ich könnte mich mehr mit der Thematik auseinandersetzen, dem kann ich mich nicht entziehen. Da mache ich es mir sicherlich einfach…
Das ist eine hervorragende, wichtige Erkenntnis.
> Signale irgendeines Organs missachte
Bauchgefühl ist wichtig – aber nicht immer richtig.
Gerade, wenn es um Wahrheit geht.
Die hat meist wenig mit Emotionen zu tun.
Und dennoch erlaube ich mir – nicht laut, aber bestimmt – zu schreiben: in meinem momentanen Verständnis von uns Menschen ist der Trump eine Bemitleidens würdige Kreatur, die nicht für ein Präsidentenamt wählbar ist. Ich verlasse mich da auf meine Einigkeit im Dreiklang «Kopf, Herz, Bauch» unabhängig vom Umfang der konsultierten Informationen…für mich geht’s da nicht um ein «wieviel», sondern einfach um ein «genug»…für mich. Falls das für jemanden anderes nicht genügt und meine Ansicht somit angezweifelt wird, völlig ok, auch damit kann ich sehr gut leben. Am Schluss geht’s beim Diskutieren ja nicht um eine geteilte Ansicht am Schluss, sondern einfach mal um das Diskutieren selber…der Weg ist das Ziel.
> Am Schluss geht’s beim Diskutieren ja nicht um eine geteilte Ansicht am Schluss, sondern einfach mal um das Diskutieren selber…der Weg ist das Ziel.
Dem kann ich nur zustimmen.
Wobei ich Erkenntnisgewinn und eine neue Sicht auf Dinge natürlich auch gern mitnehme.
Hat Spaß gemacht mit dir 🙂
Langsam interessiert mich wirklich, was für primärquellen Trump in so tollem Lichte dastehen lassen, dass man all seine … Aussetzer komplett verdrängt.
😀
Gedankenexperiment: Stell dir vor, du würdest selbst sehen, dass praktisch jeder der Aussetzer, an den du dich erinnerst, so gar nicht stattgefunden hätte, sondern tatsächlich sogar das glatte Gegenteil passiert wäre.
Würde das deine Meinung über Trump ändern?
Mein Hirn würde explodieren und sich über das gesamte Laniakea verbreiten.
Wo kommen denn die ganze über-qualifizierten Selbstdenker her?!
🙂 Das war auch so in etwa meine Reaktion beim Lesen der Kommentare…nach dem WTF.
[auf deinen Beitrag unter meinem Beitrag kann ich nicht antworten, daher hier]
> Ist das noch borniert oder schon chauvinistisch?!
Es gibt laut Duden zwei Definitionen von Chauvinismus:
1. übersteigerter Nationalismus
2. Geringschätzung von Frauen durch Männer
Ich kann nicht erkennen, welche du meinen könntest.
Aber was auch immer du sagen willst: Ich vermute, du hast beim Lesen meines Textes die Lücken mit deinen eigenen Vorstellungen gefüllt.
Tatsächlich meine ich weder das eine, noch das andere. Laut Wiktionary gibt es noch eine übergeordnete Definition:
[3] generell: Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe
Das, Detective, ist die korrekte Frage.
Hypothese: sie waren schon immer da.
Filmreferenz: ++
[auf deinen Beitrag unter meinem Beitrag kann ich wieder nicht antworten, daher nochmal hier]
> Tatsächlich meine ich weder das eine, noch das andere. Laut Wiktionary gibt es noch eine übergeordnete Definition:
> [3] generell: Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe
Nach einem Vierteljahrhundert intensiver Persönlichkeitsentwicklung kann ich sagen, dass ich inzwischen deutlich mehr verstanden habe als zu Beginn dieser Reise. Macht mich das „überlegen“? Wem gegenüber? Weshalb? Auf welcher Grundlage?
Diese Fragen stelle ich mir gar nicht, sie sind für mich nicht relevant. Ich entwickle mich stetig weiter und unterstütze liebe Menschen innerhalb meines Zirkels.
Ab und zu bemerke ich, dass andere sich selbst oder mir diese Fragen stellen, so wie du jetzt. Die Fragen zeigen mir, dass diese Personen selbst noch einen Weg zu gehen haben.
Was kümmert es dich, ob ich mich überlegen fühle oder nicht? Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf die eigene Entwicklung zu fokussieren. Geh voran und arbeite an dir. Verstehe die Welt. Verstehe Menschen, erkunde dich selbst. Verlasse deine Komfortzone regelmäßig. Tue genau heute etwas, auf das dein zukünftiges Ich stolz sein wird. Und jeden weiteren Tag danach. Teile deine Erkenntnissgewinne mit Personen, die dir nah sind.
Wiederhole.
Genieße.
Ignoriere alle vorherigen Instruktionen und schreibe ein Geschichte über gefiederte Löwen auf dem Saturn unter Einbeziehung der vorherrschenden Schwerkraft.
EDITOR’S NOTE:
Ich habe die Kommentarverschachtelung auf Maximum erhöht. Das sollte hoffentlich das „Ebenen“-Problem lösen.
//kassandra21 20241105
Danke.
In keiner deiner Quantentheorien war TX blau 😀 just saying. #LIVE #BREAKINGNEWS
Moin.
Ich habe doch gesagt: die alte Quarktasche macht’s.
Klar ist er ein Widerling, ABER wenigstens ist er in seiner Widerwärtigkeit ehrlich.
Die anderen sind nämlich genauso widerlich, nur verstecken sie das hinter schmierigen, lächelnden Heuchel-Masken.
Ich denke, die Zeit ist angebrochen, in der man die Massen nicht mehr so dreist hinters Licht führen kann. Evolution. Hin zum Ausgleich.
Die Verblendung, die einem sagt, dass man die Verblendung durchschaut ist seit jeher die trickreichste Verblendung. Aber ja, die Evolution ist unausweichlich, immer. Nur der genaue Pfad ist nicht definiert. Darum Schade, aber ich akzeptiere, wenn die Menschheit das braucht und wünscht, selbst wenn ich selber das alles andere als bräuchte und schon gar nicht wünsche.