Das wahre Morgen

– XI –

Kraft der Geschichte

„Watch the dreams and fantasies of a society and you can catch the foreshadowings of its future – sometimes.“
John Michael Greer

Der Mann auf dem Thron ist Kaiser eines mächtigen Imperiums. Er verlangt vom Mann vor seinem Thron Antworten auf drängende Fragen, die seine Herrschaft betreffen.
Hari Seldon, Mathematiker von Helicon, einer eher unbedeutenden Randwelt des Galaktischen Imperiums, die nach seiner Aussage eher bekannt ist „für ihren Kampfsport und weniger für ihre Mathematiker“, hat sich einen Doktorgrad erworben und Jahre damit verbracht, eine mathematische Theorie soziologischer Phänomene zu erarbeiten, die er Psychohistorik nennt.
Hofbeamte des Kaisers haben davon Wind bekommen und den Mann auf dem Thron erzählt, daß der Mann aus der Provinz eine Möglichkeit gefunden habe, die Zukunft vorauszusehen. Natürlich ist das nicht richtig, denn, wie Seldon dem Kaiser bei seiner erzwungenen Audienz erklärt, beschäftigt seine Theorie sich lediglich mit mathematischen Vorhersagen auf Wahrscheinlichkeitsbasis.
Subjekt dieser Berechnungen ist allerdings tatsächlich die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft.
Für die wiederum sehe es nicht gut aus, so erläutert Seldon seinem monarchischen Herrscher, eigentlich müsse er sogar davon sprechen, daß das Galaktische Imperium seinem Untergang entgegensehe.
Aufgrund der ermutigenden Aussagen dieser Art haben die Hofbeamten den impertinenten Kerl überhaupt vor den Kaiser gebracht, denn sie finden solche Aussagen defätistisch. Immerhin existiert das Imperium zu diesem Zeitpunkt bereits fast 12.000 Jahre. Der Mann mit dem Spitznamen „Rabe“ Seldon ist also offensichtlich nur darauf aus, die Autorität des Kaiserreichs zu untergraben.

Seldon erläutert Cleon I., dem Mann auf dem Thron, im weiteren Gespräch dann, daß er bereits kein Kaiser mehr ist. Er ist längst eine Schachfigur, die beschränkt ist auf den Imperialen Palast und von der Außenwelt nichts mitbekommt, was nicht bereits sorgfältig vorgefiltert und kommentiert ist.
Alle wirklich wichtigen Dinge werden von Hofbeamten und Ministern entschieden, von denen mehr als einer oft sein eigenes Süppchen kocht und nicht etwa Befehlen des Monarchen folgt.
Der wiederum möchte auch nicht befehlen, sondern mehr Kumpel aller Umgebenden sein – was für einen Monarchen generell eine absolute Unmöglichkeit darstellt, denn irgendwer kann den Chef der Regierung immer nicht leiden. Ganz besonders in einer besiedelten Galaxis.
Der Vater des aktuellen Kaisers ist ausnahmsweise eines natürlichen Todes gestorben, was für den aktuellen Herrscher wohl nicht zutreffen dürfte, so erläutert Seldon dem Mann auf dem Thron ein weiteres Zeichen des Verfalls.
Als sich Kaiser und Minister über diese Anmaßung erzürnen, legt der Mathematiker ihnen kühl dar, daß die Wahrscheinlichkeit für einen Kaiser, durch Methoden eher zweifelhafter Legalität aus seinem Amt zu scheiden, innerhalb des letzten Jahrhunderts auf etwa 2:1 gestiegen sei. Von diversen Militärputschen einnmal abgesehen. Oder der Tatsache, daß die imperiale Hauptwelt Trantor, ein komplett über- und unterbauter Planet mit 40 Milliarden Bewohnern, keinerlei nützliche Dinge hervorbringt.
Trantor, die Welt-Stadt im wahrsten Sinne des Wortes, des griechischen Wortes οἰκουμένη für „Weltkreis“ nämlich, ist eine Ökumenopolis. Man bezieht Energie aus Sonne und Wind und dem Planetenkern. Kein Quadratmeter des Bodens ist unbedeckt. Nur die allergrößten Ozeane und das Gebiet des Kaiserlichen Palastes – einige hundert Quadratkilometer – sind als Planetenoberfläche unter freiem Himmel erhalten geblieben.
Das planetarische Zentrum des Reichs frißt Weizen, Mais, Brot, Wurst und Gemüse aus aller Herren Sonnensysteme und produziert dafür Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und Regularien. Die Bürokratie des Imperiums ist hierarchisch, wenig effektiv, unfaßbar gigantisch und vor allem vollständig abhängig von Frachtrouten über Hunderttausende von Lichtjahren. Die Existenz des gesamten Systems hängt am seidenen Faden, und der ist bereits arg ausgefranst. Trantor ist Herz und Hirn des Imperiums, aber es hängt am Tropf.

Bild 1: TRANTOR
Die Hauptstadt des Galaktischen Imperiums, in dem Hari Seldon dem Kaiser Cleon I. seine Methode der Zukunftsberechnung vorstellt. Es könnte aber auch Coruscant sein, der Senatsbezirk möglicherweise. Mit Zukunftsvisionen in Hollywood ist das so eine Sache heutzutage.

Im Weiteren kommt es, wie es kommen muß: Der Mathematiker wird Erster Minister des Kaisers, nachdem sein Vorgänger verschwindet, der bis dahin eine schützende Hand über ihn gehalten hat. Und über den Kaiser, wie sich bald herausstellt. Überhaupt ist dieser Typ eine recht geheimnisvolle Figur, die später und auch früher immer wieder in der Geschichte auftaucht, was in diesem Falle absolut wörtlich zu verstehen ist.
Vorerst aber wird weiter gerechnet und die Zukunft erschlossen und dann wird der Kaiser des bekannten Universums tatsächlich ermordet. Von einem seiner Gärtner übrigens, den er in seiner kumpelhaften Art in eine Stellung befördern wollte, die der freundliche Blumenbändiger gar nicht haben wollte. Worüber niemand weniger überrascht ist als Hari Seldon.
Was wiederum die neuen Machthaber dazu veranlaßt, ihr Mißtrauen gegenüber diesem Emporkömmling in einem Gerichtsprozeß zum Ausdruck zu bringen, der mit Seldons Verbannung endet. Der Planet des Exils heißt Terminus, liegt passenderweise am galaktischen Allerwertesten und ist von Seldon bereits vorbereitet worden. Die spärliche Bevölkerung besteht aus Wissenschaftlern und ihren Familien, die hier offiziell eine Enzyclopedia Galactica zusammenstellen sollen, also ein Kompendium des Wissens.
In Wahrheit hat Seldon natürlich den Prozeß und seinen Ausgang bereits vorausgesehen und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Der Zweck der Foundation, so der Titel von Asimovs größtem Werk, ist in Wirklichkeit ein anderer als der angegebene. Seldon ist der Überzeugung, mit Hilfe seiner Psychohistorik das Interregnum nach dem Sturz des Galaktischen Imperiums verkürzen zu können. Hat er keinen Erfolg, wird es nach seiner Schätzung 30.000 Jahre dauern, bis die Menschheit sich vom Zusammenbruch erholen kann. Schafft er es hingegen, die Form der Zukunft in ausreichendem Maße zu erkennen und diese indirekt auch zu gestalten, ließe sich diese Episode auf etwa 1.000 Jahre verkürzen.

Nun, die Zielsetzung des Mathematikers scheint mir persönlich durchaus ein paar Berechnungen, persönliche Anfeindungen oder das Exil auf einem abgelegenen Planeten ohne nennenswerte Rohstoffe wert zu sein.
Ich hatte die Handlungslinie des Foundation-Zyklus hier und da schon einmal erwähnt. Der Erschaffer, Altmeister und Großmeister der SF, Isaac Asimov, sein Name sei gepriesen, entwarf seine Vision des galaktischen Imperiums in den 1940er Jahren, nachdem er ein maßgebliches Werk der Untergangsliteratur gelesen hatte, nämlich „Verfall und Untergang des Römischen Reiches“ von einem Herrn namens Edward Gibbon.
Ich persönlich halte nicht sonderlich viel von Gibbons Werk. Nicht, daß es schlecht wäre. Es ist einfach nur durch aktuellen Forschungsstand überholt und außerdem begeht der Mann den Fehler, das Imperium Romanum durch die moralische und ethische Brille seiner Zeit zu betrachten und permanent Wertungen vorzunehmen. Eine Angewohnheit, die ein ernsthafter Historiker tunlichst unterlassen sollte. Zumindest muß man eigene Bewertungen aus aktueller Sicht als solche kenntlich machen. Verpackt man sie als Ergebnisse der eigenen Forschung, kommt dabei nur Unsinn heraus. Rom ist weder an „allgemeiner Dekadenz“ untergegangen noch am Blei in seinen Wasserleitungen, wie Gibbon behauptet.
Spätere Menschen haben diesen schwammigen Dekadenzbegriff, des kulturellen Verfalls einer Zivilisation, aufgegriffen und damit extrem gruselige Dinge gerechtfertigt. Außerdem ignoriert Gibbon die Tatsache, daß in einer Stadt namens Konstantinopel das Römische Imperium noch gute eintausend Jahre lang weiter Bestand hatte.
Als Westrom im Jahre 476 vdZ endgültig die Bühne der Geschichte verließ, war es schon längst politische und wirtschaftliche Provinz, daran ändern ein paar Päpste mit größenwahnsinngen Machtansprüchen auch nichts.

Asimov, eigentlich von Haus aus Biochemiker, schlug seine Idee einem Mann namens John W. Campbell vor. Der wiederum war Herausgeber eines dieser seltsamen SF-Magazine, aufgrund der miesen Papierqualität „Pulps“ genannt, die ich nicht nur hier und da, sondern auch hier schon mal kurz erwähnte. In diesem Falle von Astounding Science Fiction.
Im Jahre 1942 erschienen die ersten Kurzgeschichten Asimovs, die später den Kern seines Hauptwerks bilden sollten, in Campbells Magazin. In dieser Zeit arbeitete der Zivilist Asimov auf einer Militärbasis der US Navy an der Ostküste.
Einer seiner Kollegen war ein Kerl namens Lyon Sprague de Camp. Dieser Mann hatte 1939 bereits eine Geschichte veröffentlicht, nämlich Lest Darkness Fall (dtsch: Das Mittelalter findet nicht statt), ein großartiges Beispiel für Alternativwelt-Geschichten. Diese Spielart der SF ist zum einen besonders interessant, erfordert aber auch die richtigen Autoren, um den alternativen Plot richtig rüberzubringen.
Ich schreibe hier nicht weiter, weise aber darauf hin, daß die Geschichte auch 78 Jahre nach Erscheinen noch immer nachgedruckt wird. De Camp schrieb weit über 100 Romane und gilt als eine prägende Figur der Science Fiction der 30er und 40er Jahre.
Ein weiterer Typ, der auf dieser Militärbasis Dienst schob, hieß Robert Heinlein. Den habe ich allerdings auch schon mal erwähnt. Was für ein Zufall.

Rumballern wie bei Star Wars. Oder eine Geschichte über Geschichte erzählen. Dramatik liegt manchmal in geradezu erschreckender Langsamkeit

Anfang der 50er Jahre wird aus den Kurzgeschichten jedenfalls der Kern des späteren Foundation-Zyklus, der heute deshalb so heißt, weil er bis zum Tode Asimovs im Jahre 1992 etwa vierzehn Romane umfaßte.
Asimov zeigt deutlich, daß man großartige Space Opera schreiben kann, ohne ein einziges Element zu benutzen, das in Smiths Lensmen ständig vorkommt und offiziell für diese Variante der SF unabdingbar sein soll. Kampf und Krieg finden so gut wie nicht statt.
Noch während die „Foundation“, die angebliche Enzyklopädie-Stiftung auf dem Planeten Terminus, dabei ist, ihre Arbeit aufzunehmen, wird das Imperium von einer Militärjunta regiert, nachdem Cleon I. ermordet wurde.
Einer der späteren Kaiser gewährt der Peripherie, also den Randgebieten der Galaxis, großzügig Autonomie, welche die Gouverneure dieser Sonnensysteme längst haben und auch ausüben. Damit ist der Planet Terminus vom schwächer werdenden Machtzentrum des Imperiums abgeschnitten, man muß sich mit umliegenden Regionalmächten arrangieren. Der Untergang des Imperiums nimmt seinen Lauf. Wie vorhergesehen.

Der gesamte Stil des Foundation-Zyklus ist in einer Art ruhigen Unaufgeregtheit gehalten, die Doc Smith vermutlich die Wand hochgetrieben hätte. Keine Raumschlachten riesiger Flotten. Keine Blastergefechte cooler Asteroidenschürfer.
Die ersten Romane des Zyklus sind im Grunde genommen Detektivgeschichten. Es sind Krimis, nur eben vor einem SF-Hintergrund. Der in seinen Trenchcoat gehüllte PI ermittelt, umgeben von der Rauchwolke seiner Zigarette, auf dem Kopf den unvermeidlichen Hut.
So muß Eliah Bailey, der Protagonist der frühen Foundation-Romane, beispielsweise einen Mord klären. Jemand ist tot. Und der einzig mögliche Mörder ist ein Roboter. Und der Mord fand nicht auf der Erde statt. Schauplatz des ganzen ist Solaria. Eine von fünfzig sogenannten „Spacer“-Welten.
Die Spacer sind das Gegenstück zu den Erdmenschen. Während diese sich in gigantische, größtenteils unterirdische Städte zurückgezogen haben, die an Bienenwaben erinnern, leben die Spacer auf ihren besiedelten Welten mit möglichst viel Raum um sich herum (Caves of Steel, 1953. Dtsch.: Die Stahlhöhlen/Der Mann von drüben).
Auf Solaria bedeutet das, daß der durchschnittliche Spacer ein Areal um sich herum hat, das in etwa der Größe Schleswig-Holsteins entspricht. Roboter verrichten die Arbeit.

Während Erdmenschen gesellschaftliche Regeln haben, die ein zusammengepferchtes Leben ermöglichen sollen, ist es bei den Solarianern umgekehrt. In den Stahlstädten der Menschheit gibt es beispielsweise nur öffentliche Toiletten und Bäder. Hier herrscht Redeverbot. Nicht gesetzlich. Gesellschaftlich. Niemand spricht den anderen an, weil dadurch jeder so tun kann, als wäre er allein.
Auf Solaria besuchen sich Bewohner nicht, sie „sichten“. Das heißt, sie haben Kontakte über Hologramme, sonst nicht. Niemand berührt irgendwen körperlich. Nicht einmal Ehepaare sehen sich physisch. Sie sichten. Kinder entstehen nicht durch direkten Sex, sondern in vitro, also durch künstliche Zeugung im Reagenzglas.
Die endgültige Vereinzelung als Ergebnis eines ins Krankhafte übersteigerten Individualismus.
Erdmenschen sind widerwärtige, von Bazillen verseuchte Barbaren, dreckstarrende Untermenschen, eigentlich kaum denkfähig. Zumindest da sind sich alle Spacerwelten einig. Terraner mag niemand. Und es gilt als höchst unschicklich, die Abstammung der Weltraumkolonisten zu erwähnen.
Tatsächlich geht die Feindschaft so weit, daß die Spacer den Erdmenschen fortschrittliche Technologien verweigern und penibel darauf achten, daß diese nicht etwa mit weiteren Raumschiffen neue Planeten kolonisieren. Was diese aber auch kaum können, denn der freie Himmel wird den Menschen zunehmend unerträglich (The Naked Sun, 1957. Dtsch.: Die nackte Sonne).
Asimov zieht ein Spannungselement aus der Gegensätzlichkeit der Welten, aus denen Ermittler und Beschuldigte stammen. Und natürlich aus der Frage, wie ein Roboter einen Menschen hätte töten sollen, denn natürlich gelten auch hier die „Drei Gesetze“, nach denen ein Roboter weder durch Tätigkeit oder Untätigkeit die Verletzung oder Gefährdung eines Menschen in Kauf nehmen kann.  Es ist das alte Detektivspiel vom eigentlich unmöglichen Mord.

Später – viel später – werden die Menschen der Erde erneut ins All hinausgehen, trotz ihrer Furcht vor freien Räumen. Die Spacerwelten werden in Bedeutungslosigkeit versinken, während das Galaktische Imperium entsteht. Und Eliah Bailey wird zu einer halb mythischen Figur der Vergangenheit, ebenso wie sein Partner, R. Daneel Olivaw (Robots of Dawn, 1983. Dtsch.: Aufbruch zu den Sternen).
Das R steht für Roboter. Denn im späteren Imperium gibt es sie nicht mehr. Es gibt Technik, ja. Aber die „humaniformen Roboter“ – also das, was wir heute in der SF einen Androiden nennen würden – existieren nicht mehr. Nur als Mythos. Als Riesen und Schatten einer Vergangenheit, an die niemand mehr wirklich glaubt, wandeln sie durch Märchen und Sagen. Nicht einmal der Geburtsort der Menschheit ist der imperialen Bevölkerung noch bekannt.
Dabei hatte einer der ersten Kaiser sogar einen groß angelegten Versuch gestartet, die Ursprungswelt der Menschheit wieder in Besitz zu nehmen, nachdem diese evakuiert werden mußte – lange Geschichte.
Aber hier, nur ein paar Jahrtausende später, unterhält sich ein angeblicher Forscher, der zum imperialen Adel gehört und in diplomatischer Mission unterwegs ist, mit dem Leiter der Enzyklopädiestiftung auf Terminus über die sogenannte Ursprungsfrage. Sein bester Tip für den Ort, an dem Menschen erstmals vom Baum fielen, ist Alpha Centauri oder Arkturus.
„Nicht schlecht“, möchte man dem fiktiven Hobby-Archäologen zurufen, „aber knapp daneben ist auch vorbei!“
Tatsächlich, so stellt sich etwas später im Gespräch heraus, ist dero Lordschaft niemals auf irgendeinem dieser Planeten gewesen. Aber der Mann hat jahrhundertealte Bücher gelesen. Selbst allerdings einmal nachzusehen und sich den Gefahren der nunmehr barbarischen Peripherie auszuliefern, kommt für den überzüchteten Adligen natürlich nicht in Frage.
Interessanterweise stellt sich etwas später heraus, daß eben diese Peripherie nicht länger über Atomkraft als Wirtschaftsbasis verfügt. Der Diplomat des Kaisers tut die Bemerkung, die angrenzende Provinz sei einmal eine der reichsten des Imperiums gewesen, mit dem Hinweis ab, man könne die aktuelle Zeit nicht an vergangenen Jahrhunderten messen. Von Untergang des Imperiums weit und breit keine Spur, wie könnte das auch sein?

Die Bühne, die Asimov hier ausbreitet, ist alleine zeitlich viel größer und umfassender als das, was ein E.E. Smith benutzt. Sein Foundation-Zyklus ist einer der großen Weltentwürfe der Science Fiction oder allgemein der fiktiven Erzählung.
Deshalb werden Raumschlachten und Blasterfeuer nicht benötigt. Asimov geht es um eine Gesellschaftsentwicklung über mehrere Jahrtausende. Für Hektik besteht für ihn als Autor keinerlei Anlaß. Die Zeit drängt nicht.
Doch auch hier erobert die Menschheit schließlich die Sterne. Weil sie es muß. Als Autor ist Asimov exakt in dem Narrativ gefangen, das den Tenor seiner Zeit bildet und bis heute unverändert ist: Das Schicksal der Menschheit liegt in der Eroberung der Sterne. Es ist vorherbestimmt. Auch die generelle Nutzung der Atomkraft in großem Stil ist ein Narrativ der Zeit, in der Asimov seine Geschichten schreibt. Mit der Kraft zerfallender Atomkerne wird seine gesamte imperiale Zivilisation angetrieben.

Selbst der naturwissenschaftlich gebildete und ausgebildete Autor Asimov verfällt hier dem unbedingten Glauben an den weiteren Fortschritt seiner fiktiven Menschheit, weg von ihrem Planeten und zu gigantischer Größe. Immerhin enthält unsere Galaxis grob geschätzt 200 Milliarden Sonnen. Selbst wenn nur ein Bruchteil davon Planeten und wiederum ein Bruchteil davon bewohnbare Planeten hat, ist die Größe des galaxisweiten Imperiums überaus beeindruckend. Ein derartiges Riesenreich überhaupt mit einer zentralistischen Regierungsform beglücken zu wollen, erscheint mir bereits im Ansatz zweifelhaft.
Aber was dem einen sein Trantor, ist dem anderen sein Coruscant. Hier wird ja auch zentral geherrscht, zu Beginn der Star Wars-Saga sogar republikanisch. Die Parallelen zwischen der Beschreibung Trantors und dem Senatssitz der Republik sind derartig parallel, daß ich keinerlei Zweifel daran habe, welche Romane einige der Drehbuchschreiber und Filmemacher Hollywoods in ihrer Jugend so gelesen haben.
Alle Wege führen nach Rom. Trantor. Coruscant. Wie auch immer.
Vielleicht gerade wegen seines persönlichen Hintergrunds kann Asimov diesem Narrativ genau so wenig entwischen wie heutige Bewohner von Nerdia oder des Silicon Valley. Nichts wird uns auf diesem Weg aufhalten. Außer den Gesetzen grundlegender Physik, fürchte ich.

Welche Art Science Fiction würde ein Mann wie Asimov heute schreiben?
Immerhin gehe ich davon aus, daß er sehr wohl lernfähig gewesen ist, also aus der heutigen Zeit eine anders gelagerte Inspiration ziehen würde.
Außerdem hätte er vor allem eine, was man ja von den Machern von Star Wars bei Disney nicht zwingend behaupten kann.
Ein Konzern wie Disney, sonst eher für singende Meerjungfrauen, sprechende Mammuts oder verlorene Clownfische bekannt, bringt etwas heraus, daß die völlig unnötige Fortsetzung der Star Wars-Saga sein soll.
Hier ist der Todesstern nicht zu groß ist für eine Raumstation, weil diesmal gleich ein ganzer Planet umgebaut wird. Der Held ist diesmal eine Heldin, die auf einem staubigen Wüstenplaneten irgendwo im Nichts ihr Dasein fristet, indem sie miesen Ausbeutern mühselig erbeutetes Material aus imperialen Sternzerstörern verkauft und dafür nichts weiter kriegt als ein Stück Brot.
Natürlich werden wir im achten Teil dann erfahren, daß die Kraft stark ist in ihr. Nur warum und wieso, das werden wir wohl erst im neunten und dann hoffentlich letzten Teil erfahren. Oder auch nicht.
Der Böse ist diesmal nicht der Vater, der vom Sohn verfolgt wird. Diesmal ist der Böse der Sohn und er tötet den Vater. Der Begleiter der Heldin ist diesmal ein Kerl, was logisch erscheint, denn schließlich ist es eine Heldin. Und natürlich ist der Typ schwarz.

Bild 2: Wenn es nicht neu ist, mach es größer. Man stelle sich dieses Motto in der pornographischen Branche vor.
Schon wieder überfallen Aliens die Erde? Dann wenigstens in einem Raumschiff, das so absurd groß ist, daß man sich fragen muß, warum diese Typen Planeten überfallen sollten. Die könnten welche bauen und verkaufen.
Bild aus Independence Day: Resurgence. Alle Rechte bei 20th Century Fox.

Wie man unschwer erkennen kann, gefällt mir Star Wars VII nicht im Allergeringsten. Das ganze Ding ist ein lächerliches Remake von Star Wars. Also dem vierten Teil, wie man ja heute hinzufügen muß. Für jemanden wie mich eben schlicht Star Wars. Denn es gab nur diese drei Filme, als ich im Präkambrium vor der Erfindung des Heimcomputers aufwuchs. Und vor der Erfindung digitaler Effekte, wie ich betonen möchte. Damals hat man Sternzerstörer aus Plastik an Drähten aufgehängt und vor der Kamera hergezogen. Aber das ganze Ding hatte Spaßwert. Es war aufwendig inszenierte Unterhaltung.
Natürlich war es auch eine recht schlichte Gut-Böse-Geschichte, in der die Bösen statt schwarzer Stetsons eben schwarze Masken und Capes tragen und die anderen Angehörigen der Asthma-Truppe ebenfalls gesichtslose Typen sind, während die guten mit grünen Lichtschwertern rumfuchteln oder sogar grün sind. Oder blauen Lichtschwertern. Jedenfalls nichts Rotes, verdammt!
Star Wars, das war Wildwest im Weltraum, lange vor „Cowboys vs Aliens“. Und es war irgendwie neu. Und gewinnbringend.
Ich nehme an, der Typ, der nach Hollywoods Legende zu George Lucas gesagt hat „Ach, Mr Lucas, das mit diesem Merchandising, das können sie ruhig gerne selbst behalten“ fällt heute in dieselbe Kategorie wie der Typ, der den Beatles keinen Plattenvertrag geben wollte.

Heute ist sogar bei Star Wars in jeder Sekunde ist zu sehen, daß die vermutlich extra eingestellte Gleichstellungsbeauftragte mit Master in „Gender Studies“ eifrig darum bemüht war, eine möglichst große Diversifizierung einzubauen. Schade nur, daß deshalb leider keine Zeit blieb, sich um wesentliche Dinge zu kümmern. Ein gutes Drehbuch beispielsweise.
Nachdem die Heldin mit schwarzem Begleiter also ihre staubige Sklavenwelt verlassen hat – natürlich mit dem zufällig herumstehenden Millenium Falcon – trifft man – natürlich – auf den alternden Han Solo, der sich offenbar noch immer kein besseres Schiff leisten kann und deshalb auf der Suche nach seiner alten Rostlaube durch die Gegend fällt.
Harrison Ford ist tatsächlich das einzige, was diesem elenden Machwerk der Filmindustrie noch etwas Leben verleiht. Bis er dann getötet wird. Von seinem Sohn. Den er zwischendurch mit Leia Organa gezeugt hat. Großer Spoiler. Niemand hätte damit rechnen können.
Zwischendurch fliegt man aber noch einen Kumpel von Han besuchen. Diesmal nicht in der Wolkenstadt oder irgendwo in den Wüsten und Schluchten von Tatooine. Dieser Kumpel wohnt auf einer Welt, die vor allem aus Wasser, Sumpf und eben Grünzeug besteht. Im Grunde Dagobar, nur mit touristenfreundlichem Klima. Und natürlich leitet dieser Freund eine Bar. Leider läßt das neue Etablissement jeglichen Charme der Mos Eisley-Raumhafenbar vermissen.

An diesem Mistding, das Disney da als siebten Teil in die Kinos gebracht hat, ist nichts gut, außer der Tatsache, daß der Film dann nach zwei Stunden endlich vorbei ist, in der jemand wie ich jede Sekunde dieses Gefühl hatte von „Boah…laaaangweilig!“ oder
„Hatten wir alles schon“ oder „Ich weiß genau, was jetzt passiert“.
Bei den Teilen 1-3 war das nicht anders. Immerhin war ja klar, daß Anakin Skywalker sich wohl in Darth Vader verwandeln muß. Auch diese Nummer mit dem Sex und den Zwillingen war klar, denn das wußten wir ebenfalls bereits und selbst Darth Vader wird sich wohl zur Vermehrung auf Sex einlassen müssen.
Nur – mußte man den zweiten Teil dafür in eine schmalztropfende Liebesgeschichte mit hölzernen Schauspielern verwandeln? So dann auch im dritten Teil. Nur der erste Teil ließ den Autoren Raum für Phantasie auf dem Bildschirm, denn über den jungen Skywalker wußte man nichts. Jedenfalls nicht aus den vorherigen Filmen. Darum ist dieser Teil auch noch der beste. Fast so gut wie die Prequels, die Asimov später zu der Trilogie schrieb, die den Kern seiner Foundation bilden.
Aber immerhin ist das eben die Vorgeschichte zu Star Wars gewesen, da kann man also den Machern weniger Vorwürfe machen. Das ist das Leiden der Prequels und der Generation  mittelalter Kinogänger.
Aber in den neuen Teilen wäre Raum gewesen für eine neue Vision. Neue Sichtweisen. Neue Ansätze. Stattdessen hat man alles ins Lächerliche gesteigert, aus Todessternen Todesplaneten gemacht und die Story gendergerecht diversifiziert. Das war ja auch der Grund, warum man unbedingt noch einmal Ghostbusters drehen mußte. Nicht, um einen guten Film zu machen. Sondern nur, um ideologisch korrekt zu zeigen, daß auch Frauen Geister jagen können. Woran zumindest ich nie gezweifelt habe.
Wenn man diese Gelegenheit wenigstens zur Selbstsatire genutzt hätte. Hat man aber nicht.

Statt ewigen Fortschritts ist ewiges Auf-der-Stelle-treten die neue SF. Das Imperium erstarrt in Remakes, könnte man sagen.

Wenn Kunst, in diesem Falle die SF, tatsächlich ein Spiegel ihrer Zeit ist, was sagt all das dann über uns?
Wenn die Träume, die Sehnsüchte einer Gesellschaft sich in ihren Kunstformen wiederfinden und man in ihnen die Form der Zukunft sehen kann, welche Art oberflächlicher Plastikwelt kommt da auf uns zu?
Asimovs Visionen einer galaktischen Menschheit mögen aus heutiger Sicht ebenso rührend-naiv wirken wie die eines Robert Heinlein oder die dampfgetriebenen Zeppeline eines Jules Verne. Aber zu ihrer Zeit standen sie auf handfestem wissenschaftlichen Boden und waren Vorreiter eines neuen Denkens, eines neuen Bildes der Welt. Es waren Visionen, die den Geist der Zuhörer – oder Zuschauer – gefesselt haben.
Heutige Kunst – wenn man es so benennen kann – dieser Richtung fesselt den Zuschauer nur noch deshalb in seinem Kinositz, damit er sich nicht selbst verletzen kann, während er verzweifelt seinen Kopf im Popcornbecher vergraben möchte, um das langweilige Elend nicht länger mit ansehen zu müssen.

Miese Fortsetzungen ohne Inspiration. Altes Zeug, das als neue Vision verkauft wird. Ideologisch korrektes Fertigfutter, das lediglich dem Transport eben dieser Ideologie dient. Also Propaganda.
Das ist es, was der heutige Zeitgeist uns so vorsetzt. Eine auch für die Filmstudios möglichst risikolose Variante, das Publikum mit nicht zu viel unangenehmer Denkarbeit zu belasten. Natürlich kann nicht jeder Beitrag der Kunst und Kultur geistig anspruchsvoll sein.
Als Arnold S. in der Rolle als Terminator 2 die Kinoleinwand demolierte, wollte ich an dem Abend auch nicht über Werden und Vergehen der menschlichen Hochkultur nachdenken. Ich wollte Dinge in die Luft fliegen sehen und „Ökschn!“ mit österreichischem Akzent haben. Diese Erwartungshaltung wurde damals vom Film perfekt erfüllt.
Was diesen Film – ist der echt schon 26 Jahre alt? – eindeutig von sehr viel neumodischem Mist unterscheidet. Aber irgendwer hat mir den Inhalt von Star Wars VIII gespoilert mit „Pew Pew PewPewPew Pew“. Das wiederum klingt vielversprechend. Zumindest, wenn man genau das erwartet von einer Kunstform. Aber ist es Aufgabe von Kunst, nur noch entspannte Erwartungshaltung zu erfüllen?

Bei Asimov liegt die Größe der Geschichte nicht in ihren dramatischen Effekten. Sie liegt in ihrem umfassenden Entwurf. Einen Plan zu entwerfen, zu verfolgen, dabei zu beobachten und ihn ständig zu verbessern und zu erweitern, der nichts weniger zum Ziel hat, als mindestens ein Jahrtausend menschlicher Geschichte zu lenken, Entwicklungen auf einem bestimmten Gleis fahren zu lassen – an dieses Bild kommt kein Todesstern oder Todesplanet heran.
Kein imperialer Ingenieur kann einen Plan entwerfen, der es an echter Vision und Größe mit dem unscheinbaren Mathematiker aufnehmen könnte. Kein Lichtschwertkampf ist so dramatisch wie ein Mann vor einem Thron, der dem Herrscher darauf schlicht die Wahrheit verkündet.

 


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8 Comments

  1. Da sage einer, Geschichte wiederholt sich nicht.
    Ersetze Psychohistorie durch Thermodynamik,
    Hari S. durch Bedford H.,
    Trantor durch Washington,
    Terminus durch Paraguay,

    und du wirst sehen, in wenigen Jahren hat sich alles wiederholt.

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    1. Also, ich gehöre zweifellos nicht zu denen, die immer noch behaupten, Geschichte wiederhole sich nicht 😀 Ich bin mir sicher, diesen Umstand schon hier und da erwähnt zu haben.
      Geschichte ist quasi Thermodynamik. Entropie, Baby! 😀

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  2. Buchempfehlung der Woche: Vernor Vinge, A Deepness in the Sky.

    Darin (unter viiielem anderen): 1) Eine Vision, wie ein die Sterne umspannendes Imperium eventuell tatsächlich funktionieren könnte – nämlich als in ständigem Wandel befindliches, loses Kollektiv aus Handeltreibenden, Technologie-Dealern, die in uralten Datenbanken nach wertvollem Code suchen, denn jedes von Menschen lösbare Problem wurde schonmal irgendwo von irgendwem gelöst. 2) Die Überzeugung, dass jede planetengebundene Zivilisation einem natürlichen Endpunkt ihres Wachstums entgegensteuert, an dem alles den Bach runtergeht, manchmal mit Krieg und Seuchen, manchmal durch Naturkatastrophen, manchmal durch Überbeanspruchung der natürlichen Ressourcen, manchmal durch schlichten Verfall von Wissen, Aufgeklärtheit, Menschlichkeit. 3) Die Idee, dass es deshalb auch ein verdammtes Wunder war, dass die Menschheit der „one-planet trap“ der alten Erde entkommen konnte.

    Dürfte was für Dich sein, zum Dranreiben, teilweise vielleicht auch zum Mitnicken, und außerdem ist es (trotz einiger Längen) eine furios geschriebene Story mit klasse Bösewichten und, ja, auch ein paar Helden.

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    1. manchmal mit Krieg und Seuchen, manchmal durch Naturkatastrophen, manchmal durch Überbeanspruchung der natürlichen Ressourcen, manchmal durch schlichten Verfall von Wissen, Aufgeklärtheit, Menschlichkeit.

      Wenn es so eine Auswahl gibt, wählt Homo sapiens sapiens ohne jeden Zweifel von meiner Seite „All of the above“ 😀

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  3. Ich gestehe, dass ich es getan habe. Ich war in diesem Star Wars VIII. Dieser Film ist eine Offenbarung, denn:

    Leia, Prinzessin Leia, ist nicht nur Prinzessin und CGI-Face des Jahres 2017, nein. sie verbindet „Best of both Worlds“ – Harry Potter und Star Wars. Denn, nachdem die Brücke ihres Schiffes von einer Rakete, die ihr voll auf die Zwölf kracht, getroffen wird, schwebt sie bewusstlos im luftleeren Raum. Die Nahaufnahme wandert vom reglosen Gesicht zu ihrer Hand. Eine gefühlte Ewigkeit geht ins Land, doch dann: EIN ZUCKEN! Das eiskalte Händchen bewegt sich. Doch was ist das? Das ganze Weibchen setzt sich in Bewegung und folgt ebenjener kalten Hand zielstrebig in die nächste Luftschleuse, wo, widerrum die Hand, sie dann kleben bleibt und alle glücklich sind, dass Leia lebt. Wenn auch irgendwie verletzt und bewusstlos.

    Ich habe keine Umfrage unter den anwesenden Zusehern gestartet, aber wohl nicht nur ich blieb staunend zurück: Hat sie sich vor dem Raketeneinschlag in das Weltall appariert? Oder war es doch der blitz-narbige Harald Töpfer, obwohl im Abspann nicht genannt?! Und wie zur Hölle bewegt sich eine Bewusstlose durch das Nichts. In der Szene ließe sich problemlos ein Besen zwischen ihre Beine hinzufügen – niemand würde sich wundern, allenfalls schmunzeln, so perfekt passte es ins Bild. Achso: einen Raumanzug trägt sie (selbstverständlich) auch nicht.

    Ich erwarte von Sci-Fi nicht immer „Interstellar“ oder „The Martian“ aber so einen dummdreisten Quatsch lasse ich mir nicht mehr bieten. Ich würde mich als sehr leidensfähig beschreiben, immerhin habe ich die fünf auf die Trilogie folgenden Filme geschaut, den sechsten lasse ich aber aus. Ganz bestimmt.

    Da beginne ich dann doch lieber mit Asimov. Vielen Dank für den Tipp an dieser Stelle.

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    1. Da beginne ich dann doch lieber mit Asimov. Vielen Dank für den Tipp an dieser Stelle.

      Aber gern 🙂
      Wobei ich natürlich nicht dafür garantieren kann, daß der doch eher ruhige Stil des Schreibens gefällt. Zur Erholung von Allerletzten Jedi könnte ich auch einen Film wie „Arrival“ ans Herz legen. Oder einen Film über Wirtschaftsgeschichte vielleicht, so eine Doku wie,,Tulpenfieber“? Immerhin soll es in diesem geheimnisvollen Markt auch unsichtbare Hände geben 😀

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      1. Arrival habe ich letzte Woche gesehen. Ein sehr, sehr guter Film.
        Um dem Star Wars-Shock zu entgehen, war ich gestern in „Aus dem Nichts“ und kann sagen, dass Diane Kruger tatsächlich richtig, richtig stark ist. Der Film zeigt, was das Kino transportieren kann – wenn man will.
        Tulpenfieber werde ich mir bei Gelegenheit im FreeTV oder Netflix anschauen.

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