Mythopolis

– II –

Wenn King Kong Meister Yoda trifft

„What is today but yesterday’s tomorrow?“
Eugene Krabs

Nach der festen Überzeugung sehr vieler Menschen, oder besser, nach der Doktrin ihres Glaubens, ist also das, was man allgemein Fortschritt nennt, eine unaufhaltsame Macht, die alle Probleme der Menschheit lösen wird.
Es mag und ab und zu Rückschläge geben, aber am Ende wird die Technologie siegen und die Beherrschung des Universums ein weiteres Stück näher an die Hände dieser Horde aus Primatenabkömmlingen heranrücken, die den dritten Planeten einer durchschnittlichen Sonne in unserer Galaxis bewohnen. Selbst ich schreibe „unsere” Galaxis, ohne zu zögern. So, als hätten wir die ganze Hütte bereits für uns gepachtet.
In dieser Welt kommt die Kavallerie immer rechtzeitig. Das Gute muß das Böse besiegen, ein anderer Ausgang ist nicht denkbar.
King Kong, der Riesengorilla, konnte unmöglich gegen die anfliegenden Helden gewinnen, die hysterisch kreischende Fay Wray womöglich in den Abgrund fallen lassen und danach von der Höhe des Empire State Building seinen Triumph über die Stadt New York hinausschreien. Es ist völlig unmöglich, daß am Ende des Duells mit blitzenden Lichtschwerten Meister Yoda am Boden liegt und seine letzten Worte sind: „Zu langsam ich war.”

Nein, das ist ein Ausgang der Geschichte, der niemals vorkommen kann, denn wir wollen, daß er nicht vorkommen kann.
Der Mythos des Fortschritts hat längst seine Legenden geschaffen und sie schon in die Köpfe unserer Großeltern gesetzt. Ein Charlie Chaplin drehte „Moderne Zeiten”, ein Harold Lloyd einen Film wie „Ausgerechnet Wolkenkratzer“, das ist der mit der berühmten Szene, in der Lloyd von den Zeigern einer Turmuhr herunterbaumelt.
Beide Filme stehen dem Fortschritt in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhundert sehr skeptisch gegenüber. Auch ein Film wie „Metropolis” von Fritz Lang zeigt völlig andere Untertöne des angeblichen Fortschritts als diejenigen, die man üblicherweise so gerne betont.
Aber wie ich schon letzte Woche sagte, braucht jede Religion ihre Ketzer, ihre Häretiker und bringt automatisch ihre Anti-Religion hervor.

Nirgendwo läßt sich das besser sehen als in diesen alten Filmen. Die Religion des Fortschritts hat in Metropolis den Moloch der durchsynchronisierten Gesellschaft  erschaffen. Die Gesellschaft ist geteilt in eine dünne Schicht der Eliten und die große Masse, die alles an Luxus und Wohlstand erschaffen und erarbeiten muß, von dem diese Oberklasse lebt. In Metropolis haben die Reichen und Superreichen ihren 24-Stunden-Tag. Die Zeit der geistlosen Masse, der unermüdlichen Arbeiter im Stock, ist in einen 10-Stunden-Rhythmus unterteilt, eben die Länge einer Schicht.
Wie im 1895 erschienenen Roman „Die Zeitmaschine” von H.G. Wells gibt es auch bei Lang Morlocks und Eloi und die einen fressen die anderen auf. Allerdings leben die Morlocks in Metropolis nicht unter der Erde, sondern in prächtigen Penthouses über der Stadt, weit weg von ihrem Lärm, ihrem Elend und der Sklavenarbeit.
Wells war wenigstens noch so fair, die Bösen unter die Erde zu verbannen und die Eloi ein sorgloses Leben in einem Paradiesgarten führen zu lassen.

King Kong hingegen ist das großartigste Beispiel für den Mythos des Fortschritts, das mir spontan überhaupt einfällt. Der riesige Gorilla, geborgen von einer Insel voller prähistorischer Monstrositäten, ist ein offensichtlicher Vertreter des Gestern, der tiefsten Vergangenheit. Auch der Vergangenheit des Menschen, denn natürlich spielt der Regisseur hier auf den Affen an, der ja ein Vorfahre des Menschen ist – zumindest nach dem damals in der Öffentlichkeit vorhandenen Verständnis von Darwins Evolutionstheorie.
Und ausgerechnet dieses Geschöpf thront am Ende auf dem Empire State Building, dem damals – und bis 1972 – höchsten Gebäude der Stadt und der Welt. Angegriffen wird der affige Hauptdarsteller von Flugmaschinen, gesteuert von der Kriegerelite des Menschen, wagemutigen Bezwingern der Lüfte. Noch mehr Symbolik für den Mythos des Fortschritts kann man in einem Bild kaum unterbringen.
Der Gorilla, die Primitivität der Vergangenheit, ist bewundernswert in seiner höhlenmenschlichen Stärke. Und auch er selbst bewundert die Errungenschaften der Modernität, denn er läßt die nervtötende Hauptdarstellerin nicht fallen oder versucht, sich mit ihr zu paaren, was mit Sicherheit den interessantesten Filmtod der Geschichte zur Folge gehabt hätte.
Nein, er legt die blonde Frau in ihrem kunstseidenen Kleid sanft zur Seite, um sich den tapferen Luftrittern des modernen Menschen in seiner ganzen Gewalt zu stellen.

King Kongs Kampf auf dem Wolkenkratzer. Ein fantastisches Symbolbild der Fortschrittsreligion.

Und doch ist vom dem Moment an, in dem die erste Salve aus den Maschinengewehren rattert, vollkommen absehbar, wer diesen Kampf gewinnen wird. Weil er ihn gewinnen muß. Immer. In den Köpfen des Regisseurs ebenso wie in den Köpfen des Publikums.
Bedenkt man, das „King Kong” 1933 gedreht wurde, also noch immer mitten in der Krise der „Großen Depression”, gewinnt die Symbolik noch einmal an Stärke. Denn auch das Empire State Building war erst 1931 fertiggestellt worden, also zu diesem Zeitpunkt gerade zwei Jahre alt.
Während also die Massen in der Realität der Arbeitslosigkeit noch immer in Suppenküchen anstanden und in Zeltstädten hausten, wurde das Gebäude hochgezogen, das wie kein anderes in den USA und auch im Rest der Welt den Mythos des Fortschritts und seiner Unaufhaltsamkeit symbolisierte.
Während amerikanische Kinder an Typhus, Cholera und Diphtherie starben, fickte der größte Schwanz des Planeten den Himmel, um an dieser Stelle einen eindeutig nicht jugendfreien Vergleich zu benutzen.
Vollkommen undenkbar also, daß Kong den epischen Kampf gegen den Fortschritt gewinnen wird, das ist einfach nicht möglich. Hätte der Drehbuchschreiber ein anderes Ende vorgesehen, ich bin mir sicher, der Film wäre schon deshalb nicht gedreht worden, weil niemand in ihm hätte mitspielen wollen. Die Kavallerie kommt immer rechtzeitig.

Das Morgen wird immer besser sein als heute.
Das Gestern war immer schlechter als das heute.
Nichts wird den Fortschritt jemals aufhalten auf dem Weg der Menschheit zu den Sternen. Niemals werden wir aufhören, neue Technologie zu nutzen, um dieses Ziel zu erreichen.

Wie die Stundentafel in Samjatins „Wir” den Nummern, den Bewohnern dieser dystopischen Vison, die Regularien des Tages vorgibt, so stehen diese Überzeugungen, diese Gebote der Fortschrittsreligion in die Gehirne aller Menschen der heutigen Zeit eingeätzt, bewußt oder unbewußt. Unsere Gesellschaft ist zutiefst von diesem Narrativ geprägt.

0067-01 King Kong gewinnt nie

Bild 1: King Kong, der fette Gorilla, ist eigentlich eine arme Sau.
Wir alle wissen von der ersten Sekunde an, wie dieser Kampf ausgehen wird. Denn die Geschichte des Fortschritts in unseren Köpfen macht uns unfähig, ein anderes Ergebnis auch nur in Betracht zu ziehen.

Das Problem an der Sache ist, daß deshalb die Folgen um so verheerender sein werden, wenn die Religion des Fortschritts von ihrem Sockel stürzt.
Die Erkenntnis des einzelnen Menschen, daß er selber eines Tages sterben wird, kann diesen Menschen in tiefste Depressionen stürzen. Im Allgemeinen wird diese Tatsache dann im weiteren Verlauf wieder verdrängt oder sonstwie in den Hintergrund gestellt. Aber letztendlich ändert das nichts daran, daß es uns alle eines Tages nicht mehr geben wird. Wir gehen davon aus, daß wir morgen noch da sein werden. Wir müssen das tun, denn sonst käme der einzelne Mensch zu nichts mehr.
Wenn man 19 ist, erscheint einem der eigene Tod, sofern man ihn überhaupt in Betracht zieht, als geradezu unendlich weit entfernt. Als ich 15 Jahre alt war, dachte ich im Rahmen einer englischen Lektüre im Unterricht erstmalig über das Jahr 2000 nach. Damals war diese Jahreszahl noch ein ganzes Leben von mir entfernt, denn das war im Jahr 1985. Ich hatte nur eine sehr vage Vorstellung davon, wie ich jemals dreißig sein könnte. Inzwischen bin ich schon eine damalige Lebensspanne hinter meinem dreißigsten Geburtstag und die Tatsache meiner eigenen Sterblichkeit ist mir vor nicht so langer Zeit schon einmal sehr deutlich vor Augen geführt worden.
Neulich erst habe ich eine Freundin verloren, zu der ich eine recht tiefe Bindung hatte und die noch viel zu jung war, um aus meinem Leben zu verschwinden. Ich hatte den Fehler gemacht, ihre Anwesenheit für selbstverständlich zu halten. Wir glauben eben auch immer, daß andere Menschen ewig leben werden, nicht nur wir selbst. Ganz besonders, wenn diese Menschen viel jünger sind als wir selbst.

Derartige Ereignisse haben psychologische Auswirkungen. Eine Erschütterung der Fundamente der eigenen Welt bleibt niemals ohne Folgen.
Was geschieht also mit einer technologischen Gesellschaft wie der unseren, wenn sie sich der Erkenntnis stellen muß, daß eine ihrer fundamentalen Überzeugungen nichts weiter ist als eine bequeme Lüge, ein Erlösungsmythos, eine beruhigende Geschichte, die dabei helfen soll, nicht zu viele Fragen zu stellen?
Was wird mit unserer Gesellschaft geschehen, wenn die Religion des Fortschritts vor den Augen zu vieler ihrer Gläubigen versagt?
Was wird passieren, wenn es keinen Gott aus der Maschine gibt und alle es mitbekommen?

Diese Zeit, von der ich da rede, ist ebenfalls nicht in einer fernen, nebligen Zukunft, in der ich als Kassandra mit dem Zeremonienstab herumstochere. Diese Zeit ist exakt heute. Gestern. Schon vor fünfzig Jahren.
Und ganz allmählich geht unserer Gesellschaft an diesem Punkt auch ein Licht auf. Ich hatte letzte Woche erwähnt, daß die Religion des Fortschritts ja deshalb so überzeugend wirkt, weil sie eben Ergebnisse vorzuweisen hat. Anfang der 60er Jahre gab es in einer Nation wie den USA noch 800.000 Masernerkrankungen bei Kindern. Dann wurden die Massenimpfungen verpflichtend und bis Ende des Jahrzehnts war diese Zahl auf ein Hundertstel zurückgegangen.
Ein Präsident namens Kennedy stellte sich hin und versprach, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Mann auf den Mond zu bringen. Natürlich einen Mann und natürlich einen Amerikaner, falls hier irgendwelche genderistischen Damen mitlesen sollten.
Immerhin war das Amerika, das eben dieses verkündet hatte, ein Apartheids-Staat, so wie Südafrika. Dasselbe Südafrika wurde dann in den 80ern mit Wirtschaftssanktionen belästigt, weil eine schwarze Mehrheit von einer weißen Minderheit diskriminiert wurde. Aber das nur am Rande.
Auf jeden Fall landete dann tatsächlich am Ende des Jahrzehnts ein Mann auf dem Mond, genauer gesagt, zwei Männer. Der andere kreiste drumherum. Die Religion des Fortschritts hatte eine Verkündung gemacht und das Wunder war wahr geworden. Ganz wie vorgesehen, denn wie hätte es anders sein können?
Die Kavallerie kommt ja auch immer pünktlich.

In der Religion des Fortschritts gibt es keine Unmöglichkeiten, nur technische Probleme. Die Hohepriester erwarten mehr Geld und sie bekommen es auch. Selbst dann, wenn ihre Bemühungen eine Geschichte kläglichen Versagens ergeben. Das beste Beispiel, das Paradebeispiel für eine Technologie dieser Art ist die Kernfusion.

Bereits bei der ersten Atomexplosion der Menschheitsgeschichte, am 16. Juli 1945 in der Wüste von New Mexico, soll ein Mann namens Edward Teller zu einem Robert Oppenheimer gesagt haben: „Die Atombombe ist scheiße.“
Teller sorgte sich nicht etwa um die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Technologie, um Strahlentod, Atommüll oder verseuchte Südseeparadiese.
Nein. Teller meinte damit die Wirkungsweise der Kernspaltungsbombe an sich.
Denn – so erstaunlich das auch erscheinen mag – nur ein Bruchteil der im Uran enthaltenen Energie wird auch in den großen Knall umgewandelt. Der Rest ist Abwärme, wenn man so will. Die wiederum erzeugt die netten Nebeneffekte wie die weltberühmte Pilzwolke, Druckwellen, die ganze Städte aus der Landschaft eliminieren, und an der Stelle der Testexplosion von „Trinity“ eine Art grünliches, radioaktives Glas – die geschmolzenen Überreste des Sandbodens, die man danach Trinitit taufte, ein schwacher Alphastrahler.
Aber rein physikalisch ist die Atombombe tatsächlich scheiße, vom Wirkungsgrad her etwa wie eine Glühbirne der guten alten Bauart. Also nicht besonders effizient.
Teller machte sich sofort daran, mit neuen Forschungsgeldern die noch dickeren Brummer zu züchten: Wenn es möglich wäre, atomares Material nicht zu spalten, sondern zu verschmelzen, also zu fusionieren, mußte die Energieausbeute geradezu gewaltig sein.

Die Gelder wurden ohne Zögern bewilligt, denn im August 1949 zündete die Sowjetunion ihre erste Atombombe, fünf Jahre vor der Schätzung der amerikanischen Experten. Das atomare Monopol der USA war keines mehr.
Wie dann im Oktober 1952 bewiesen wurde, war es tatsächlich möglich, entsprechendes Material in eine Fusion zu zwingen. Eine Südseeinsel verdampfte und erbrachte so den Beweis, das Tellers „Super“, wie die Wasserstoffbombe damals genannt wurde, tatsächlich funktionsfähig war.
Das damalige Design, nach seinen Konstrukteuren Teller-Ulam-Design benannt, war keine Bombe im gebrauchsfähigen Sinne. Das ganze Dingsbums war ein riesiger Versuchsaufbau auf der lauschigen Südseeinsel Elugelab im Eniwetok-Atoll. Insgesamt wog das ganze Geraffel etwa 73 Tonnen und war hausgroß. Weder Masse noch Größe hätten damals von einem Bomber tranportiert werden können.
In diesem Fall hielt das Monopol auf die „Super“ nur wenige Monate.
Denn bereits im August 1953 sagten die Sowjets wieder einmal „Ätsch“ und zündeten auch so ein Ding. Allerdings eines, das man konstruktionsmäßig auch als eine Bombe bezeichnen kann. Die Sowjets waren den USA plötzlich in der Konstruktion atomarer Waffen voraus, denn ihr Design paßte sehr wohl in einen Bomber.
Und so nahm das seinen Lauf, was meine Generation unter atomares Wettrüsten, Kalter Krieg, Ost-West-Konflikt und anderen Bezeichnungen aus der eigenen Kindheit  kennt.
Aber wie sich schon vor der ersten Spaltungsbombe ein Enrico Fermi Gedanken über Energieerzeugung in einem Atomreaktor machte, so gab es auch Wissenschaftler, die versuchen wollten, die Fusionsreaktion einer Bombe zu zähmen. Gleichzeitig fand die Astrophysik immer mehr darüber heraus, wie denn der Fusionprozeß in einer Sonne so abläuft. Das Feuer der Sonne auf die Erde zu holen, einen Stern zu zähmen und ihn der menschlichen Willenskraft zu unterwerfen – was für ein großartiges Projekt. Wie dereinst Prometheus den Göttern das Feuer stahl, so würde der Mensch das Feuer Gottes vom Himmel holen.

Das Sonnenfeuer auf die Erde zu holen. Ein unwiderstehlicher Gedanke für die Fortschrittsreligion.

Wie hätte die Religon des Fortschritts einer derartigen Versuchung widerstehen können? Das ist völlig undenkbar. Es nicht zu versuchen, wäre ein Sakrileg gewesen, denn es hätte ja bedeutet, etwas für eventuell unmöglich zu halten. Ein Gedankenverbrechen, das in den damaligen Wissenschaften keinen Platz hatte und auch heute keinen hat.
Auch unter den Gläubigen kommen keine Zweifel auf. Wenn ein paar Milliarden in Windenergieanlagen gesteckt werden, die erwiesenermaßen in der Lage sind, Strom zu liefern, nörgeln unzählige Leute rum. Aber wenn dieselben Milliarden in Greifswald in ein Fusionprojekt gesteckt werden, regt sich kein Widerspruch.
Dabei ist die Anzahl der erzeugten Kilowattstunden durch Fusion auf unserem Planeten derartig weit im roten Bereich, daß man einen Reaktor vermutlich erst mal ein Jahrzehnt betreiben müßte, um das wieder auszugleichen.
Es ist sehr wohl möglich, eine Bombe hochzujagen. Aber die Bombe nicht explodieren zu lassen, erweist sich seit mehr als fünfzig Jahren als nicht machbar.
Der jüngste Erfolg im Forschungsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald wurde frenetisch gefeiert. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß es sich immer noch um Experimente in einem Experimentalreaktor handelt.
Nach all den investierten Milliarden und den unzähligen tausend Denkerstunden ist das beste, was man vorweisen kann, in etwa so, als würde man das Telefongespräch mit der Frau, von der man nur Bilder hat und die 800 km entfernt wohnt, als heißen, hemmungslosen, verschwitzten Sex verkaufen wollen, bei dem die Nachbarn vor lauter Lärmbelästigung entweder die Polizei rufen oder die Fenster schließen.

Alle zehn Jahre stellt sich irgendein Plasmaphysiker hin und erklärt im Brustton der Überzeugung, in spätestens fünfzig Jahren würde die Menschheit Fusionsenergie haben. Ich kenne flüchtig jemanden, der auch was mit Plasmaphysik zu tun hat. Der hat mir einmal erzählt, die Physiker nennen diese Ankündigung scherzhaft die „Fusionskonstante“.
Im größten Reaktorbau der Welt, dem in europäischer Gemeinschaftsarbeit hochgezogenen Projekt ITER in Frankreich, hatte man einmal vor, endlich ein Plasma aus Deuterium und Tritium zu zünden. Die Pläne dafür datieren bereits aus den 80er Jahren.
Wieviel das bisher gekostet hat, kann keiner so genau sagen, aber mit „irgendwo zwischen 11 und 35 Milliarden Dollar“ liegt man auf jeden Fall nicht falsch. Dafür gibt es dann erst einmal nichts, was bisher so als Ergebnis vorzuweisen wäre. Außer dem Versprechen, daß man dann vielleicht 2035 eine Fusionsreaktion zünden könnte, die erstmals mehr Energie liefert als sie selber vorher verbraucht.
Zu diesem Zeitpunkt – das ist eine feste Prognose von mir – wird es keine Fusionsforschung mehr geben. Bis 2035 wird sich die Struktur der menschlichen Gesellschaft so weit den Bach runterbewegt haben, daß sich niemand mehr für Fusion interessieren wird, die dann einen Erfolg für das Jahr 2075 versprechen dürfte. Falls es überhaupt noch Forschungsaktivitäten geben wird, was ich bezweifle.

0067-002 Funktionierende Kernfusion

Bild 2: Fusionsreaktor Sol G2 V. Auch ,,Sonne“ genannt.
Näher wird der Mensch einer funktionierenden Kernfusionsanlage niemals kommen. Trotzdem wird das Projekt bis zum bitteren Ende weiterbetrieben werden. Die Religion des Fortschritts läßt uns gar keine Wahl.
QUELLE

Die bittere Wahrheit ist, daß die größte Annäherung der menschlichen Zivilisation an einen funktionierenden Fusionsreaktor ziemlich genau 150 Millionen Kilometer beträgt. Denn in dieser Entfernung befindet sich die Sonne.
Überall ist inzwischen klar und deutlich erkennbar, daß die Religion des Fortschritts denselben Gesetzen unterliegt wie alle menschlichen Unternehmungen. Das unerbittliche Gesetz des Abnehmenden Ertrages verschont nichts, was auf diesem Planeten geschieht.

Eines der Symptome einer versagenden Religion ist die immer lautere Stimme der Priester, die nach mehr Opfern verlangen. Mehr verbrannte Schafe, geopferte Menschen, mehr Blut auf den Altären und es wird bestimmt regnen! Bestimmt!
In der Fortschrittsreligion ist das nicht anders. Immer schriller werden die Stimmen der Hohepriester, immer mehr Rituale werden durchgeführt, das Schwenken des Weihrauchs wird hektischer.
Immer lauter und gemeiner werden Gegner niedergemacht, die sich erdreisten, in irgendeiner Form zu behaupten, diese ganze Sache mit der technologischen Weiterentwicklung sei ja wohl nicht mehr als ein feuchter Wunschtraum. Also beispielsweise Blogger in ihrer Bambushütte am Rande der Gesellschaft, so wie ich.
Es gibt natürlich auch die anderen Gegner. Das sind die Vertreter der Anti-Religion, die dazu beitragen, die Religion selbst lebensfähig zu erhalten. Ohne Drohung mit einer Hölle zahlt niemand den Zehnten.
Und so ist es auch im heutigen Mythos des Fortschritts. Die genehmigten Gegner sind beispielsweise die Angehörigen der Umweltbewegungen. Noch in den 70er Jahren echte Bewahrer der Natur, die wirklich etwas verändern wollten in der Art und Weise, wie Mensch sich auf dem Planeten verhält, sind die meisten Umweltorganisationen zu Sammelbecken von jeder Menge Geld verkommen. Mit diesem Geld werden genehmigte Aktionen durchgeführt, die meistens gut aussehen, im Endeffekt nichts bringen – außer natürlich der jeweiligen Organisation ihre Existenzberechtigung zu verschaffen – und die vor allem niemandem zu sehr auf die Nerven gehen dürfen. Heißt also, die jeweiligen Aktionen dürfen letztendlich keinen besonders großen Effekt haben.

So ist es völlig legitim und sehr umweltschützerisch, gegen Walfang zu sein.
Ist man aber gegen whale watching, wird man schräg angeschaut.
Wenn mir ständig einer mit dem Boot über dem Kopf rumgurken würde, während ich damit beschäftigt bin, die geile Waldame rumzukriegen, die weiter die Straße runter wohnt, würde ich mich vom Bartenwal in einen Zahnwal mutieren und die verdammten glotzenden Touristen auffressen wollen. Wir Menschen fänden es auch wenig prickelnd, wenn wir früh morgens gerade genüßlich kacken oder auf der Frau liegen und dann plötzlich dreißig Leute mit Kameras durch die Wohnung getrampelt kommen. Heute läuft derartiges Verhalten unter Umweltschutz. Übrigens benutzen die Walbelästiger auch alle keine Ruderboote, die benutzen Außenborder mit Benzin drin.
Man darf heutzutage auch gerne der Presse schildern, wie toll alles in dem neuen, sozial gestalteten, total grünen Unternehmen läuft, das man gerade noch während der Diplomarbeitsphase gegründet hat. Das ethische Unternehmertum steht vielerorts ganz hoch im Kurs.
Weist man jedoch darauf hin, so wie ich das gerne tue, daß ein Unternehmen innerhalb des Rahmens der kapitalistischen Marktwirtschaft entweder zu denselben Arschlochmethoden greift wie andere Firmen oder untergeht, möchte diese Botschaft niemand hören. Dabei ist die Logik relativ schlicht: Es ist einfach nicht möglich, eine Art Unternehmertum, das in seiner Zielsetzung nicht mit Kapitalismus vereinbar ist, unter die Regeln des Kapitalismus zu subsumieren.
Was auch der Grund ist, warum ich schon bei der Nobelpreisverleihung an jemanden wie Muhammad Yunus wegen seiner Idee mit den Mikrokrediten gesagt habe, daß es nicht funktionieren wird. Womit ich ebenfalls recht hatte. Denn Nobelpreis hin oder her – auch diese Herren haben versucht, nichtkapitalistisches Vorgehen unter eine kapitalistische Weltwirtschaft zu subsumieren.

Die meisten „ethischen“ oder „grünen“ Unternehmen sind fünf Jahre nach Gründung entweder stinknormale Firmen mit kapitalistischer Struktur und jagen Quartalszahlen. Oder sie sind pleite. Oder sie wurden von den Gründern verkauft, was wiederum stinknormal kapitalistisch ist.
Das ist der Grund dafür, warum Umweltbewegungen seit den 80er Jahren zu einem Teil des Systems geworden sind, das sie einmal bekämpfen wollten. Die Grünen unterscheidet in Deutschland nichts mehr von der FDP, außer daß die FDP das Dosenpfand für einen tödlichen Eingriff in die freie Marktwirtschaft hält.
Wie viele nutzlose Flugkilometer spult alleine ein Unternehmen wie Greenpeace jedes Jahr in der Atmosphäre runter, die es vor den Treibhausgasen retten möchte?
Ich weiß es nicht, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, daß die Zahl größer ist als Null.
Und so ist auch alles andere im Laufe der Zeit als Teil des Systems integriert worden in die Fortschrittsreligion. Natürlich bauen wir heute gerne Windparks statt Atommeilern. Aber auch die Windparkbetreiber rechnen Zahlen schön und reden immer wieder von technischem Fortschritt, in diesem Falle speziell beim Problemkind der regnerativen Energien, nämlich der Speicherung.
Wie oft sind in den letzten Jahren neue, innovative Superbatterien angekündigt worden? Bei den „grünen“ Technologen brennen die Weihrauchschalen genauso kräftig wie bei den klassischeren Kollegen.

Vor nicht allzu langer Zeit hat ausgerechnet Lockheed einen neuartigen Kernfusionsreaktor angekündigt. Nicht viel größer als eine durchschnittliche Familienwohnung bei einer Leistung von 100 MW, was zwar nicht spektakulär wäre, aber in der angekündigten Größenordnung dann eben doch.
Jetzt haben Ingenieure von Lockheed schon einige Dinge gebaut. Die Spionageflugzeuge U-2 oder die SR-71 „Blackbird“ zum Beispiel, von der ich in den 80ern so ein Modell hatte. Auch die F-117, der kleine Bruder des Stealth-Bombers, stammt aus dieser Rüstungsschmiede. Und genau das ist Lockheed auch: ein Rüstungskonzern.
Als Experten für Plasmaphysik sind die eigentlich nicht bekannt. Trotzdem hatte Lockheed damals vollmundig behauptet, man könne in einem Jahr ein Testmodell haben und in zehn Jahren dann ein kommerziell taugliches Exemplar des Wunderfusionsreaktors online gehen lassen. Wenn man noch die eine oder andere Milliarde an Forschungsgeldern bekäme, versteht sich.
Da diese Meldungen aus dem Oktober 2014 stammen, müßte ich jetzt mal langsam nachfragen, wo denn das Testmodell so geblieben ist.
Nein, das Gerede von Lockheed über den supertollen Minifusionator ist genau dasselbe wie vor sechzig Jahren die Nummer mit den nuklearen Autos, die von einem Spaltungsreaktor in der Größe eines Schuhkartons angetrieben werden sollten. Die gab es dann auch nie.

Das Weihrauchgeschwenke wird heftiger, die Priester intonieren lautere Gesänge. Doch das Versagen der Fortschrittsreligion wird immer offensichtlicher. Die soziologischen Folgen werden verheerend sein.

Kann sich noch jemand an die Jetpacks erinnern? Den kleinen Raketenrucksack für daheim?
Den hat man dann wirklich einmal im Einsatz gesehen. Wenn ich mich recht entsinne, war es bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, also 1984, als dieser Typ bei den Eröffnungsfeierlichkeiten mit dem Benzinkanister auf dem Rücken ins Stadion geschwebt kam. Na ja, das sah noch ein bißchen wacklig aus damals, aber das war vor 32 Jahren.
Mit ein bißchen mehr Forschung…aber irgendwie habe ich in letzter Zeit im normalen Straßenverkehr wenig Düsenrücksäcke gesehen, muß ich sagen.

Überhaupt muß ich mal ernsthaft fragen, wo denn die Städte im Erdorbit sind, die L5-Kolonien, meine verdammte Mondbasis Alpha und die überkuppelten Marsstädte?
Wo sind die mit nuklearer Kraft angetriebenen Raumfahrzeuge, mit denen Asteroidenjockeys bis in den Gürtel hinauskariolen, um wertvolle Rohstoffe aus dem Gestein zu kratzen, sich gegenseitig mit den Laserpistolen die besten Claims streitig zu machen und schließlich müde und staubbedeckt nach Feierabend wieder auf der Erde zu landen und ihre Reichtümer an die immer hungrige terranische Wirtschaft zu verkaufen?
Wo sind meine schuhkartongroßen Kernfusionsreaktoren, mit denen mein intelligentes Haus alle seine Funktionen mit Energie versorgt, einschließlich der multimodernen Kaffeemaschine, Entschuldigung, des Fair-Trade-Handelsgut-Zubereiters und natürlich der ganzen Roboter, die mir persönlich die Eier kraulen?
Die Autos können immer noch nicht fliegen wie in „Zurück in die Zukunft“ und der Back-to-the-Future-Day war letztes Jahr!
Der Witz ist, daß ich all das aus Science-Fiction-Romanen kenne, die bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückdatieren. Gerade eben erst hat man die Meldung vom Asteroidenbergbau wieder ausgepackt. Ausgerechnet der Weltraumstaat Luxemburg möchte sich zu einem Vorreiter dieser Zukunftstechnologie machen. Da bin ich mal sehr gespannt.

Die Religion des Fortschritts hat ein Problem, das ist eindeutig erkennbar. Sie hat noch ein weiteres, das den meisten Menschen weniger bewußt ist: Sie ist eine zivile Religion. Eine bürgerliche Religion. Eine nicht-theistische Religion, wenn man so will, denn es gibt hier keinen zentralen Gott. Die Wissenschaften selbst übernehmen hier die Rolle des Göttlichen.
Allerdings können theistische Religionen ihre Gläubigen immer auf ein Später vertrösten, das üblicherweise hinter dem Todeszeitpunkt der jeweiligen Religionsanhänger liegt. Deswegen ist die Zahl der Beschwerden und Rückläufe wegen nicht eingehaltener Heilsversprechen bei theistischen Religionen recht gering.
Die zivile Religion des Fortschritts kann ebenfalls darauf verweisen, daß im Reich der Zukunft alles besser sein wird als heute.
Aber das ist nur dann auf Dauer glaubwürdig, wenn in diesem „Heute“ eben schon Verbesserungen in der Gesellschaft auftauchen. Denn wie sollte das Morgen besser sein, wenn es das Heute schon nicht gebacken kriegt?
Die Religion des Fortschritts steht also unter einem gewissen Lieferzwang, was sie von ihren theistischen Kollegen deutlich unterscheidet. Die können sich immer irgendwie rausreden. Die Religion der Wissenschaften nicht.
Das ist auch der Grund dafür, warum selbst der kleinste technologische Furz im Bereich irgendwelcher Forschungen in den letzten Jahren immer zu einem weltbewegenden Ereignis aufgeblasen wird, als hätte jetzt wirklich einer den Replikator erfunden. Oder den Warpantrieb. Oder beides.
Die Kavallerie kommt immer rechtzeitig. Daran darf nicht der geringste Zweifel aufkommen.

Das Empire State Building, das ich weiter oben schon einmal erwähnt habe, wurde übrigens 1931 nach einer Bauzeit von nur zwei Jahren fertiggestellt. Man vergleiche das mal mit der Bauzeit gewisser Flughäfen.
Als King Kong abgedreht wurde, war erst im März des Jahres der neue Präsident, Franklin D. Roosevelt, vereidigt worden und hatte seinen „New Deal“ verkündet. Diese „Neuverteilung der Karten“ nahm dem elitären Großkapital einen winzigen Teil seiner Macht aus den Händen, der Präsident trat also symbolisch die Tür zu den Penthouses ein, die über dem Elend von Metropolis lagen.
In einer Nebengeschichte zum Mythos des Fortschritts ist Roosevelts Rede zu seiner ersten Amtseinführung die letzte Inaugurationsrede, die ein Präsident der USA im März gehalten hat. Die Symbolik liegt darin, daß man den Termin in früheren Zeiten auf den 4. März festgelegt hatte, um den Menschen die Anreise nach dem Winter zu ermöglichen. Denn vorher waren die unbefestigten Straßen einfach noch zu frostig, zu verschneit oder zu schlammig, ganz besonders für Karren und Kutschen.
Für den neuen Präsidenten war das ein verhängnisvolles Überbleibsel aus primitiven Zeiten, das unbedingt abgeschafft gehörte.
Rossevelts Rede ist nicht nur eine Predigt auf den Mythos des immerwährenden Fortschritts, er verlegte auch den Termin der Amtseinführung als ein Symbol dafür, daß es keinen Zweifel geben durfte an der Wahrheit der Fortschrittsreligion.
Bereits nach seiner ersten Wiederwahl fand die Inauguration am 20. Januar 1937 statt, wie bei allen Amtsinhabern danach. Die USA waren ein Land des Asphalts und des Autos geworden und nichts würde diesen Fortschritt aufhalten können. Das war es, was der Präsident damit sagen wollte.

In einem neueren Film namens „Elysium“ spielt Jodie Foster, die ich sehr schätze, die skrupellose Verwalterin einer Raumstation, in der die reichsten Exemplare der Gattung Mensch wohnen.
Der Rest des Pöbels lebt unten, auf der verseuchten, verstrahlten und häßlichen Erde des Klimawandels und des totalitären Polizeistaats. Im Grunde ist es dasselbe Bild wie in „Metropolis“. Auch hier haben wir eine Elite, die über allem schwebt, in diesem Falle nicht metaphorisch im Penthouse, sondern wörtlich im All.
Selbst in der Dystopie zeigt also die Religion des Fortschritts im Film ihre Wirkung. Denn der Regisseur geht offensichtlich davon aus, daß es eine Zukunft der Raumstationen geben wird.
Aber an dieser Stelle bin ich ganz beruhigt. Die Zukunft der Reichen und Superreichen wird nicht in so einer Raumstation stattfinden. Denn dazu müßten diese Leute erst einmal in den Orbit kommen und außerdem müßte ja einer so eine Station bauen. Exakt das sind die Dinge, die nicht stattfinden werden, was man klar erkennt, wenn man die Religion des Fortschritts als den Wunschtraum erkennt, der sie ist.

Seit der letzten Apollo-Mission, das war Apollo 17 im Jahre 1972, hat sich kein Mensch weiter als 200 km von der Erdoberfläche entfernt. Die meisten Leute reagieren sehr erstaunt, wenn man ihnen diese Tatsache unter die Nase hält.
Sie reagieren besonders erstaunt, wenn man das bei einer kleinen Diskussion über den demnächst bestimmt stattfindenden bemannten Marsflug erwähnt.
Wenn man den Mythos erkennt, offenbart sich ein ganz anderes Bild der Zukunft. In dieser Zukunft werden auch die Reichen und Superreichen dort sterben, wo wir auch alle sterben werden. Unten auf der Erde.
In dieser Zukunft wird King Kong auf dem Empire State Building stehenbleiben, nachdem die Schlacht vorüber ist, und sein Siegesgebrüll über die Stadt schallen lassen.


Das Beitragsbild ist von Wladimir Manyuhin. Den Künstler findet man beispielsweise hier.

2 Comments

  1. Die Analyse, dass Unternehmungen mit nichtkapitalistischen Zielsetzungen in einer kapitalistischen Umgebung untergehen müssen, ist schon ziemlich ernüchternd…
    Und auch der Schluss, dass „Spielverderber“ wie z.B. die Anti-Atom-Bewegung nur so lange geduldet sind, wie sie effektlos bleiben, lässt mich schier verzweifeln.
    Wenn das alles so ist, wie es ist – was nun? Let it die?

    Antworten

    1. Let whom die? Kapitalismus? Natürlich. Das Konstrukt ist systemisch auf Selbstzerstörung ausgelegt. Was nicht heißt, daß man die Zerstörung der Biosphäre in großem Maßstab schlicht hinnehmen sollte.

      Antworten

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